Am vergangenen Wochenende platzte Justizminister Marco Buschmann auf dem Bundeskongress der Jungen Liberalen kurz der Kragen. Wolfgang Kubicki, das Enfant terrible der FDP, hatte gerade Wirtschaftsminister Robert Habeck mit Putin verglichen und war dafür, auch wenn er sich danach entschuldigte, von den Delegierten heftig kritisiert worden. Kurz zuvor hatte der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler, der zu den parteiinternen Ampelkritikern gehört, das Bündnis mit SPD und Grünen als "Zwangskoalition" bezeichnet. Buschmann, der vom Parteinachwuchs für seine bisherige Regierungsbilanz begeistert gefeiert wurde, wies das Genöle scharf zurück. "Ich bin diese bekloppte Debatte leid, ob das die richtige Koalition ist oder nicht. Es ist mir alles scheißegal", sagte er laut Spiegel.
Liberale:Freiheit zum Bremsen
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Christian Lindner (r.) kann mit sich und Volker Wissing zufrieden sein: Der FDP-Chef sitzt fest im Sattel, sein Verkehrsminister hat grüne Kernanliegen im Koalitionsausschuss erfolgreich blockiert.
(Foto: Michael Kappeler/DPA)Die FDP tut sich schwer mit der Ampel - und die Wähler tun sich schwer mit der FDP. Sie selbst sieht sich als "moderne, optimistische Gestaltungspartei", hinterlässt aber ein ganz anderes Bild. Woran liegt das?
Von Peter Fahrenholz und Gianna Niewel, München
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