Nach Amoklauf in Hamburg:Faeser will Waffenbesitzer strenger kontrollieren

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser besuchte nach dem Attentat den Hamburger Tatort im Stadtteil Groß Borstel und sprach mit Einsatzkräften vor Ort. (Foto: IMAGO/Philipp Reiss/IMAGO/epd)

Die Bundesinnenministerin erhöht den Druck, ihre von der FDP bislang ausgebremste Waffenrechtsreform durchzusetzen. Aber auch die Liberalen sind nach dem Attentat in Hamburg zu ersten Zugeständnissen bereit.

Von Markus Balser und Constanze von Bullion, Berlin

Nach dem tödlichen Amoklauf in einem Hamburger Gemeindehaus der Zeugen Jehovas fordert Bundesinnenministerin Nancy Faeser Konsequenzen beim Waffenrecht. "Niemand darf nach einer solchen Tat einfach zur Tagesordnung übergehen", sagte die SPD-Politikerin der Süddeutschen Zeitung. Es sei klar, "dass wir striktere und regelmäßigere Überprüfungen brauchen", stellte Faeser klar. "Wir müssen sicherstellen, dass bei Anzeichen für eine Gefährlichkeit der jeweiligen Person Waffenerlaubnisse gar nicht erst erteilt oder rechtzeitig entzogen werden."

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