Wiesbaden:Rund 150 Islamisten in Kampfgebiete ausgereist

Wiesbaden (dpa/lhe) - Den hessischen Sicherheitsbehörden liegen Erkenntnisse zu etwa 150 Islamisten aus Hessen vor, die in IS-Kampfgebiete in Syrien und dem Irak ausgereist sind. Die Zunahme um etwa zehn Personen zur letzten Angabe aus dem Februar erklärte Innenminister Peter Beuth (CDU) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion mit überwiegend nachträglich bekannt gewordenen Ausreisen. Aktuelle Fälle gebe es nicht. Etwa ein Viertel der Personen befinde sich inzwischen wieder in Hessen.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Den hessischen Sicherheitsbehörden liegen Erkenntnisse zu etwa 150 Islamisten aus Hessen vor, die in IS-Kampfgebiete in Syrien und dem Irak ausgereist sind. Die Zunahme um etwa zehn Personen zur letzten Angabe aus dem Februar erklärte Innenminister Peter Beuth (CDU) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion mit überwiegend nachträglich bekannt gewordenen Ausreisen. Aktuelle Fälle gebe es nicht. Etwa ein Viertel der Personen befinde sich inzwischen wieder in Hessen.

Dennoch müsse hohe Wachsamkeit herrschen, betonte der FDP-Abgeordnete Wolfgang Greilich am Mittwoch in Wiesbaden. Gerade die Lehrer an den Schulen müssten durch Präventionsarbeit so sensibilisiert werden, dass sie salafistische Tendenzen frühzeitig erkennen. Die Aufklärungsarbeit sollte deshalb weiter ausgebaut werden. Das Landesamt für Verfassungsschutz geht von 4170 Islamisten in Hessen aus, darunter 1650 Salafisten.

Bundesweit zählten die Sicherheitsbehörden mehr als 980 Menschen, die seit Beginn der Kämpfe in Syrien im Jahr 2012 aus Deutschland in die Krisengebiete ausgereist sind.

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