Erfurt (dpa/th) - Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen sollen vom Land finanziell unterstützt werden, wenn sie wegen dieser Straftaten rechtlichen Beistand heranziehen. Mit dem Landeshaushalt 2021 werde dafür ein neuer Fonds eingerichtet, teilte die Linksfraktion im Landtag am Freitag mit. Darin sei die Summe von 150 000 Euro vorgesehen.
Die Linke hatte die Einrichtung eines solchen Unterstützungsfonds vorgeschlagen. Die Fraktion begründete dies mit bestehenden Lücken - etwa dann, wenn Opfer solcher Straftaten als Zeugen in Strafverfahren auftreten und dafür Anwälte hinzuziehen wollen. Mittel aus dem Fonds sollen der Fraktion zufolge auch Betroffenen sexualisierter Gewalt zugute kommen.