Berlin:21-Jähriger unter Verdacht: Terrorunterstützung in Syrien

Eine Statue der Justitia mit einer Waage in ihrer Hand. (Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild)

Gegen einen 21-jährigen Flüchtling aus Syrien wird in Berlin wegen seiner Beteiligung am Kampf für eine islamistische Terrormiliz ermittelt. Der junge Mann...

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Berlin (dpa/bb) - Gegen einen 21-jährigen Flüchtling aus Syrien wird in Berlin wegen seiner Beteiligung am Kampf für eine islamistische Terrormiliz ermittelt. Der junge Mann wurde festgenommen, am Dienstag wurde Haftbefehl erlassen, nun sitzt er in Untersuchungshaft, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch sagte. Es gehe um den „Verdacht der Mitgliedschaft in der islamistischen terroristischen Vereinigung „Ahrar al-Sham“ und der Teilnahme an Kampfhandlungen in Syrien, twitterte die Staatsanwaltschaft.

Der Mann soll als Jugendlicher im Sommer 2013 mehrere Monate in Syrien unter anderem gegen russische Truppen gekämpft haben. Dabei soll er auch selber mit einem Sturmgewehr des Typs Kalaschnikow geschossen haben. In dem Zusammenhang gehe es um die mögliche Beteiligung an Mord, Totschlag und Kriegsverbrechen, so die Staatsanwaltschaft. Nach eigenen Angaben war er damals 15 Jahre alt. Das in Deutschland angegebene Geburtsdatum lautete allerdings 1.1.1999, so dass unklar ist, wie alt der Mann tatsächlich ist.

Der Mann ist eigentlich einer Flüchtlingsunterkunft im Nordwesten Brandenburgs zugewiesen, soll aber auch in Berlin leben und sich dort Geld vom Jobcenter abholen. Bei einem Termin im Oktober soll er dort gesagt haben, lieber wieder zurück nach Syrien reisen zu wollen, um weiter für die Islamisten zu kämpfen. Daraufhin wurde die Polizei informiert und entsprechende Ermittlungen eingeleitet.

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