Griechenland:"Jeder, der ein Boot hatte, kam, um Menschen zu retten"

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Die Feuer auf Euböa zerstörten auch ihren Olivenhain: eine Griechin nahe Agia Anna, im Nordosten der Insel. (Foto: Dominika Zarzycka/imago images/NurPhoto)

Mediterranes Klima weckte früher Sehnsüchte. Doch die Welt erhitzt sich immer weiter - und Feuer und Fluten zerstören das Idyll. Eine Reise auf die griechische Insel Euböa, wo Menschen versuchen, sich zu rüsten.

Von Tobias Zick, Agia Anna/Athen

Dass sein Haus am tiefsten Punkt des Ortes liegt, ist Dimitris Gogkas nun restlos klar geworden. Links und rechts der Grundmauern haben Schlammlawinen auf dem Weg zum Strand tiefe Schneisen in den Boden gefressen, die Asphaltdecke der Straße ist gut eineinhalb Meter in die Tiefe gesunken und zerbrochen. Im Essensraum im Erdgeschoss, wo er Frühstück für die Touristen aus den oberen Zimmern servierte, stapeln sich Tische und Stühle, darüber hängt durchweichte Kleidung. Das ganze Erdgeschoss, einschließlich der Küche, alles stand zuletzt knietief unter Wasser. "So etwas wie in diesem Jahr hat es hier noch nie gegeben", sagt Dimitris Gogkas.

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