Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nachdem sich am Samstag einige Anhänger der „Querdenken“-Initiative trotz Demonstrationsverbots in Frankfurt versammelt hatten, ist es in der Nacht zu Sonntag laut Polizei ruhig geblieben. „Es gab keine weiteren Versammlungen“, teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit. Dennoch sei die Polizei auch in der Nacht zur Kontrolle unterwegs gewesen. „Wir hatten genug Kräfte im Dienst“, sagte der Polizeisprecher. „Wir mussten ja auf alles vorbereitet sein.“
Trotz des vom Bundesverfassungsgericht bestätigten Verbots der Demonstration waren laut Polizei am Samstag „eine handvoll“ „Querdenker“ nach Frankfurt gekommen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Ihnen hatten sich zudem etwa 450 Gegendemonstranten gegenübergestellt. Zwischenzeitlich wurde die Stimmung aufgeladener, als beide Gruppen an der Hauptwache in der Innenstadt aufeinandertrafen, wie ein Polizeisprecher am Samstag berichtete. Die Beamten drohten mit dem Einsatz von Wasserwerfern, konnten die Gruppen aber schließlich trennen.