Berlin:Hambacher Wald: BUND stellt politische Forderungen

Kerpen (dpa/lnw) - Einen Tag nach dem vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Wald will der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) heute über die juristische Auseinandersetzung mit dem Land Nordrhein-Westfalen informieren. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte die umstrittenen Rodungen in dem uralten Wald am Dienstag vorläufig gestoppt.

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Kerpen (dpa/lnw) - Einen Tag nach dem vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Wald will der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) heute über die juristische Auseinandersetzung mit dem Land Nordrhein-Westfalen informieren. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte die umstrittenen Rodungen in dem uralten Wald am Dienstag vorläufig gestoppt.

Die Entscheidung des OVG gebe dem Energiekonzern RWE und dem Land NRW einen Spielraum, noch einmal über einen Vergleichsvorschlag der Kölner Verwaltungsrichter nachzudenken, hatte BUND-Geschäftsleiter Dirk Jansen nach dem Beschluss betont. Nach diesem Vorschlag sollte der Hambacher Wald verschont werden, die Braunkohleförderung aber weiterlaufen. RWE hielt das bergtechnisch für nicht machbar.

Bei dem Termin am Dienstag in dem Tagebauort Manheim will der BUND zudem seine Forderungen an die Politik formulieren.

Der Stopp gilt so lange, bis das OVG Münster über eine Beschwerde des BUND gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Köln im Zusammenhang mit den Rodungen entschieden hat. Damit soll verhindert werden, dass in dem Wald noch vor einer richterlichen Entscheidung unwiderrufliche Fakten geschaffen werden. Am Donnerstag befasst sich der Düsseldorfer Landtag auf Antrag der Grünen mit dem Hambacher Wald.

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