Blumen sind keine in Sicht, als Karl Lauterbach am Dienstag im Foyer der Bundespressekonferenz auf Lothar Wieler trifft, und auch kein Kuchen. Natürlich nicht, schließlich hat Lauterbach eine sehr eigene Haltung zum Thema Zucker, und an der ändert sich nichts, bloß weil sein oberster Pandemie-Beamter an diesem nieseligen Berliner Februartag zufällig Geburtstag hat. Zu Wielers 61. hat der SPD-Gesundheitsminister dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts deshalb etwas anderes mitgebracht. "Herr Wieler hat mein volles Vertrauen", erklärt Lauterbach eine halbe Stunde später oben im Saal vor den versammelten Journalisten. "Er sitzt ja auch erneut hier." Wieler muss kurz grinsen, was ihm, dem stets Beherrschten, nicht oft passiert. Aber vielleicht ist er auch nur in Geburtstagslaune.
Impfpflicht:Der überrumpelte Karl Lauterbach
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Eines steht fest: Der Gesundheitsminister hat mit dem Vorstoß aus Bayern nicht gerechnet. Und nun stellt auch noch CDU-Chef Friedrich Merz die einrichtungsbezogene Impfpflicht infrage. Wie könnte es weitergehen?
Von Henrike Roßbach, Berlin
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