Prozesse um Impfschäden:Schmerzensgeld oder einfach Pech gehabt?

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Impfung gegen das Coronavirus mit dem Vakzin von Astra Zeneca. In manchen Fällen kam es nach Corona-Impfungen zu schweren Nebenwirkungen. (Foto: Sven Hoppe/DPA)

Corona-Impfstoffe nützen, können Menschen aber auch schwer schaden. Nun müssen Gerichte im Einzelfall entscheiden, welche Nebenwirkungen das "vertretbare Maß" übersteigen. Ein richtungsweisendes Urteil steht bevor.

Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Die Pandemie war gerade mal ein Jahr alt, die Impfungen waren erst ein paar Wochen zuvor angelaufen, als sich die damals 30-jährige Frau im März 2021 Vaxzevria spritzen ließ, den Impfstoff von Astra Zeneca. Tags darauf ließ sie sich krankschreiben, Fieber, Kopfweh, Gliederschmerzen, nicht ungewöhnlich. Doch ihr Zustand verschlimmerte sich, der Notarzt kam, sie fiel für mehrere Tage ins Koma. Eine Darmvenenthrombose wurde festgestellt, es mussten drei Meter Darm entfernt werden. Bis heute ist die junge Frau arbeitsunfähig, massiv beeinträchtigt; womöglich kann sie keine Kinder mehr bekommen.

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