CDU-Senior Otto Wulff:"Pessimisten werden nicht gewählt"

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Otto Wulff (rechts) hat an Konrad Adenauer besonders geschätzt, wie leidenschaftlich er sich für ein vereinigtes Europa einsetzte. (Foto: Privat)

Er war regelmäßig bei Adenauer zu Hause, saß 1969 bei der Wahl Brandts zum Kanzler schon im Bundestag: Otto Wulff ist bald das älteste Mitglied, das die CDU-Spitze je hatte. Was rät er seiner Partei - und Friedrich Merz?

Von Robert Roßmann, Berlin

Es war ein historischer Moment. Und Otto Wulff war dabei - allerdings auf der Seite der Verlierer. Am 21. Oktober 1969 wählte der Bundestag den Sozialdemokraten Willy Brandt zum Kanzler. "Das war für viele ein gewisser Schock", sagt Wulff. Er war gerade für die CDU in den Bundestag gewählt worden - und seine Partei musste zum ersten Mal in ihrer Geschichte das Kanzleramt räumen. "Als Jüngerer habe ich das auch nicht als besonders erfreulich empfunden", sagt Wulff. "Es hat mich aber nicht so sehr erschüttert wie manche Parteifreunde, die länger im Parlament waren, und eine andere Welt gewohnt waren."

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