Die Saboteure werden vorgeführt, Gefangene, mit den Händen hinter dem Kopf verschränkt. Schwer bewaffnete Bundeswehrsoldaten des Heimatschutzregiments bewachen sie. Hinter einer Stacheldrahtrolle und einer Betonsperre beobachtet ein Mann diese Szenerie, seine Hände sind tief in den Manteltaschen vergraben. Es ist Bundeskanzler Olaf Scholz. An diesem Morgen im Oktober ist er eigens hierher, auf den militärischen Teil des Flughafens Köln-Wahn, geflogen. Bundeswehr und Zivilbehörden simulieren den Ernstfall.
Operation Quadriga:Bald wird's ernst
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Bei der Vorbereitung eines großen Manövers im kommenden Jahr stößt die Bundeswehr auf ungeahnte Komplikationen, von fehlenden Lkw-Fahrern bis hin zu maroden Brücken. Das Land muss tatsächlich erst wieder tauglich gemacht werden für einen möglichen Kriegsfall.
Von Georg Ismar und Georg Mascolo
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