Gesundheit:Asklepios stellt Chefarzt nach Betrugsvorwurf vorerst frei

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Die Asklepios-Klinik in Lindenlohe. Der Konzern möchte zu den Betrugsvorwürfen gegen den Ärztlichen Direktor derzeit keine Stellung beziehen. (Foto: Rainer Stadler)

Der Chirurg an der Klinik Lindenlohe in der Oberpfalz wird verdächtigt, er habe Operationen an Privatpatienten abgerechnet, bei denen er nicht anwesend war. Der Konzern beteuert, davon nichts gewusst zu haben. Daran gibt es Zweifel.

Von Rainer Stadler

Der Ärztliche Direktor der Klinik Lindenlohe in der Oberpfalz, die zum Asklepios-Konzern gehört, wird dort vorerst nicht weiterarbeiten. Wie die Süddeutsche Zeitung erfuhr, teilte die Klinikleitung der Belegschaft vergangenen Freitag per Rundmail mit, dass der Chefarzt selber "in Abstimmung mit uns darum gebeten" habe, "ihn vorläufig von seinem aktiven Dienst zu befreien". Als Grund wird das Ermittlungsverfahren gegen den Chefarzt genannt und die damit verbundene Durchsuchung des Krankenhauses vor wenigen Tagen.

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:OP unter falschem Namen

Der Ärztliche Direktor einer Klinik des Asklepios-Konzerns wurde über Jahre als Operateur von Privatpatienten geführt. SZ-Recherchen legen den Verdacht nahe, dass er an vielen der Eingriffe gar nicht teilnahm - und sie dennoch über ihn abgerechnet wurden.

Von Rainer Stadler

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