Betrugsskandal bei Parkinson-Vereinigung:Nur "die Spitze des Eisbergs"?

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Ex-Verbandspräsident Frank-Wilhelm Mehrhoff soll 540 000 Euro per Auszahlungen am Schalter abgehoben haben und rund eine Million am Geldautomaten. (Foto: DPV)

Die Deutsche Parkinson-Vereinigung beschuldigt ihren ehemaligen Geschäftsführer, mehr als 1,5 Millionen Euro veruntreut zu haben. Der Patientenverein kündigt Reformen an.

Von Markus Grill und Ralf Wiegand, München

Ursprünglich sollten die rund 80 Delegierten der Deutschen Parkinson-Vereinigung, der bedeutendsten Selbsthilfeorganisation für Parkinson-Patienten, bei ihrer aktuellen Tagung in Kassel vor allem einen neuen Vorstand wählen. Doch das Treffen nahm einen ganz anderen Verlauf: Am Donnerstag erfuhr die Versammlung von einem Millionenloch in der Kasse des Vereins - und wurde auch ausführlich über den möglichen Verbleib des mutmaßlich verschwundenen Geldes aufgeklärt.

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Der Patientenverein bereitet eine Strafanzeige gegen seinen ehemaligen Geschäftsführer vor. Unterlagen sollen belegen, dass er mehr als 1,8 Millionen Euro auf ein Schattenkonto abgezweigt und abgehoben hat.

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