Nach Veröffentlichung von AfD-Adressen:Ermittlungen in Hessen eingeleitet

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat nach der Veröffentlichung von Privatadressen hessischer AfD-Politiker ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Zwei Monate vor der hessischen Landtagswahl nimmt die Staatsanwaltschaft Frankfurt die Veröffentlichung der Privatadressen von AfD-Politikern unter die Lupe. Die Behörde habe "ein offizielles Ermittlungsverfahren von Amts wegen eingeleitet", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Im Raum stehe der Verdacht "einer öffentlichen Aufforderung zu Straftaten, eines gefährdenden Verbreitens personenbezogener Daten und der Volksverhetzung".

Die Antifa Frankfurt hatte im Internet die Privatadressen und weitere persönliche Daten hessischer AfD-Kandidaten für die Landtagswahl am 8. Oktober veröffentlicht. Der AfD solle vor allem "auf militante Weise" begegnet und ihr "das Leben zur Hölle" gemacht werden. Die AfD hatte bereits Anzeigen angekündigt.

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Antifa in Hessen
:Eine Adressliste und eine Drohung an die AfD

Im Netz taucht eine Seite auf, die AfD-Kandidaten für die hessische Landtagswahl auflistet - samt Privatadressen, Autokennzeichen, Hobbys. Die Antifa Frankfurt ermutigt auf ihrer Homepage zu "Hausbesuchen". Politiker und Behörden sind alarmiert.

Von Christoph Koopmann und Gianna Niewel

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