München:Bayern-Weihnachtswetter: Sturm, Hochwassergefahr und Schnee

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München (dpa(lby) - Der vierte Advent startete mit einer Hochwasserwarnung: Dauerregen von bis zu 120 Litern pro Quadratmeter könnte im Allgäu Häuser überschwemmen. Eine amtliche Warnung für die Stadt Kempten war zunächst bis Montagnacht in Kraft. "In 24 Stunden fallen ungefähr zwei Drittel von dem, was sonst in einem Monat an Regen fällt", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Auch für Teile der Oberpfalz und Oberfrankens wurde vom Hochwassernachrichtendienst die zweithöchste Meldestufe ausgegeben. Dem DWD zufolge fiel auch im Bayerischen Wald und am Alpenrand der Sonntag vor Heiligabend ins Wasser.

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München (dpa(lby) - Der vierte Advent startete mit einer Hochwasserwarnung: Dauerregen von bis zu 120 Litern pro Quadratmeter könnte im Allgäu Häuser überschwemmen. Eine amtliche Warnung für die Stadt Kempten war zunächst bis Montagnacht in Kraft. „In 24 Stunden fallen ungefähr zwei Drittel von dem, was sonst in einem Monat an Regen fällt“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Auch für Teile der Oberpfalz und Oberfrankens wurde vom Hochwassernachrichtendienst die zweithöchste Meldestufe ausgegeben. Dem DWD zufolge fiel auch im Bayerischen Wald und am Alpenrand der Sonntag vor Heiligabend ins Wasser.

Bei milden Temperaturen um die zehn bis zwölf Grad wirbelten am Samstag zudem Orkanböen durch den Freistaat. Für Gebiete oberhalb von 1000 Metern hatte der DWD vor Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde gewarnt. Im Flachland pfiff der Westwind zeitweise mit mehr als 70 Kilometern pro Stunde.

Größere Schäden verzeichnete die Polizei nicht. Auf der A96 krachte am Samstagmorgen bei Memmingen ein Lastwagen in einen umgestürzten Baum. Der Fahrer blieb unverletzt. In Sonthofen im Oberallgäu musste die Bundesstraße 19 acht Stunden komplett gesperrt werden. Heftige Sturmböen hatten einen Baum auf die Straße stürzen lassen.

Zu schnell auf nasser Straße war in der Nacht zum Sonntag ein 26-Jähriger bei Nördlingen (Landkreis Donau-Ries) unterwegs. Er überschlug sich und kam schwer verletzt ins Krankenhaus. In der Nacht zum Samstag prallten auf der A9 bei Hof zwei Autofahrer mit hohem Tempo in die Leitplanke. Die beiden, ein 25-Jähriger sowie ein 27-Jähriger, kamen bei Nässe ins Rutschen. Sie überstanden den Unfall leicht verletzt.

Weniger glimpflich ging am Samstag ein Überholmanöver bei Marktsteft (Landkreis Kitzingen) aus. Zwei Männer und zwei Frauen wurden nach einem Frontalcrash schwer verletzt mit Rettungshubschraubern in eine Klinik geflogen, unter ihnen auch die 51 Jahre alte Unfallverursacherin.

An Heiligabend müssen dem DWD zufolge Autofahrer vor allem im Süden Bayerns mit nassen Straßen rechnen. Hier regnet es bis in die Nacht immer wieder ergiebig, während der Norden weitgehend trocken bleibt. Mit der Heiligen Nacht wird es peu à peu kälter - und ab 600 Metern soll es schneien. Die Meteorologen erwarten jedoch vielerorts nur wenige Zentimeter Neuschnee. Die Temperaturen an den Weihnachtsfeiertagen werden wohl winterlich - das Thermometer soll fast überall in Bayern Minusgrade anzeigen.

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