Unwetter:Die zerstörerische Kraft des Wassers

Die Wassermassen fressen sich durch die Straßen, ganze Orte versinken im braunen Schlamm, zahlreiche Menschen sind tot oder werden noch vermisst. Der Dauerregen hat in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Belgien und den Niederlanden Chaos ausgelöst. Die Bilder.

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(Foto: imago images/Nordphoto)

Tagelang regnete es in Deutschland, insbesondere Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Westen des Landes sind von Hochwasser und Überschwemmungen betroffen. Auch das historische Solinger Stadtteil Burg in Nordrhein-Westfalen stand unter Wasser, der ganze Ort musste evakuiert werden.

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(Foto: Sebastian Schmitt/dpa)

Die Wassermassen fraßen sich durch die Straßen, ganze Orte versanken im braunen Schlamm. Im rheinland-pfälzischen Kordel hielt das Hochwasser einen Regionalzug im Bahnhof fest. Wegen der Flut war auch der Strom im Ort ausgefallen.

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(Foto: Rhein-Erft-Kreis/dpa)

Vielerorts war die Lage unübersichtlich wie hier in Erftstadt: Das Foto der Verwüstung hat die Bezirksregierung Köln über Twitter verbreitet. Nach Hauseinstürzen unter dem Druck des Hochwassers befürchtete der Landrat des Rhein-Erft-Kreises das Schlimmste: "Wir wissen nicht, wer in den Häusern verblieben ist, weil Bürger und Bürgerinnen nach den Evakuierungen wieder zurückgegangen sind."

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(Foto: imago images/Future Image)

Flüsse und Bäche traten in zahlreichen Orten über die Ufer, der Ort Dernau im Landkreis Ahrweiler ist beinahe komplett geflutet. Die Zahl der Menschen, die im Ahrtal ihr Leben verloren haben, ist mittlerweile auf 138 gestiegen. Weiterhin vermisst werden 26 Bewohner. In Nordrhein-Westfalen starben weitere 47 Menschen.

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(Foto: imago images/Reichwein)

In der Gemeinde Schuld waren mehrere Häuser eingestürzt, viele sind nun instabil. Zahlreiche Menschen flohen in Not auf ihre Hausdächer und warteten dort auf Rettung.

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(Foto: dpa)

Das Dorf mit etwa 700 Einwohnern - nahe der Landesgrenze zu NRW - liegt in einer Schleife an der Ahr, die normalerweise ein kleiner Fluss ist. Beim Hochwasser verwandelte sich die Ahr in ein reißendes Gewässer. "Es gibt Tote, es gibt Vermisste, es gibt viele, die noch in Gefahr sind. Es ist wirklich verheerend", so fasste die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Geschehen zusammen.

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(Foto: REUTERS)

Dreyer sah sich gemeinsam mit Bundesfinanzminister Scholz in Bad Neuenahr-Ahrweiler die Spuren der Flut an. "Es ist ganz klar, dass diese Katastrophe nicht allein durch das Land zu stemmen ist, erst recht nicht durch die Kommunen", sagte sie später.

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(Foto: dpa)

Mehrere Orte im Eifel-Landkreis Ahrweiler waren laut Polizei wegen des Hochwassers tagelang von der Außenwelt abgeschnitten, ganze Landstriche überflutet. Weitgehend zerstört ist auch das Dorf Insul, das ebenfalls an der Ahr liegt.

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(Foto: dpa)

In Vicht bei Aachen liegen weggespülte Autos, Schlamm und Schutt auf einer Straße. Besonders schlimm war die Lage auch im Kreis Euskirchen im Süden von Nordrhein-Westfalen. Dort kamen nach Behördenangaben zahlreiche Menschen ums Leben.

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(Foto: AFP)

Armin Laschet, Ministerpräsident in NRW und Unions-Kanzlerkandidat, machte sich in Hagen ein Bild vom Kriseneinsatz. Etwa 440 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk und 100 Kräfte der Bundeswehr waren allein hier unterwegs, um der Wassermassen Herr zu werden.

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(Foto: dpa)

Im Hagener Ortsteil Nahmer ist ein Auto vom Schutt bedeckt, den die Überflutung der Nahmerbachs mit sich brachte. Durch die heftigen Regenfälle war auch dieses Flüsschen zum reißenden Fluss geworden.

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(Foto: imago images/Kirchner-Media)

In den Straßen von Hagen stand das Wasser zum Teil hüfthoch, der Strom wurde vorsorglich abgestellt. Insgesamt waren in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mindestens 165 000 Menschen ohne Strom.

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(Foto: imago images/Kirchner-Media)

Auch das Erdgeschoss eines Seniorenzentrums in Hagen wurde überschwemmt. Es musste evakuiert werden. Mit Schlauchbooten rettete die Bundeswehr Arbeiter aus einem Industriegebiet. Sie waren mehr als 18 Stunden von Wassermassen eingeschlossen gewesen.

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(Foto: imago images/Future Image)

In Köln trat der Rhein über die Ufer, die Rheinterrassen im Stadtteil Deutz wurden überflutet. Weil die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr bewältigen konnte, sammelte sich Wasser an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet.

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(Foto: dpa)

Blick auf eine überflutete Station über der Wupper. Die Wuppertaler Schwebebahn konnte wegen des Unwetters nicht fahren. Auch die Deutsche Bahn rief Reisende auf, Fahrten von und nach Nordrhein-Westfalen nach Möglichkeit zu verschieben. Durch die extremen Niederschläge seien Gleise überflutet und Betriebsanlagen beschädigt worden.

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(Foto: AFP)

Nicht nur Deutschland ist von der Flut betroffen, auch die Benelux-Staaten kämpften gegen das Hochwasser. Im belgischen Verviers haben die Wassermassen mehrere Autos aufeinandergeschoben. Auch hier gab es Tote.

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(Foto: AFP)

Ein Campingplatz bei Roermond in der niederländischen Provinz Limburg unter Wasser. Ganze Viertel in der Stadt wurden geräumt, auch in anderen Orten, etwa in Maastricht, flohen Menschen aus ihren Wohnungen, um sich in Sicherheit zu bringen.

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