Münchberg:Seelsorger unterrichteten Angehörige der Busunglücksopfer

Dresden (dpa) - Nach dem Busunglück in Oberfranken haben Notfallseelsorger die Polizei in Sachsen in mehr als einem Dutzend Fällen beim Überbringen der Todesnachrichten an Opfer-Angehörige begleitet. 15 Mal seien am Montag Helfer der Kriseninterventionsteams tätig geworden, sagte der Koordinator des Einsatzes, Polizeiseelsorger Christian Mendt, der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Am Dienstag solle der Einsatz abgeschlossen werden.

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Dresden (dpa) - Nach dem Busunglück in Oberfranken haben Notfallseelsorger die Polizei in Sachsen in mehr als einem Dutzend Fällen beim Überbringen der Todesnachrichten an Opfer-Angehörige begleitet. 15 Mal seien am Montag Helfer der Kriseninterventionsteams tätig geworden, sagte der Koordinator des Einsatzes, Polizeiseelsorger Christian Mendt, der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Am Dienstag solle der Einsatz abgeschlossen werden.

Bei dem Unglück waren am Montagmorgen 18 Menschen ums Leben gekommen. Die allermeisten Businsassen stammten aus Sachsen. Angaben zur genauen Herkunft der Todesopfer machte die Polizei bislang nicht.

Trotz der schrecklichen Umstände habe das Zusammenspiel von „Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen in diesem Fall hervorragend geklappt“, sagte Mendt. „Als wir wussten, wo die Verstorbenen zuhause sind, haben wir die Teams informiert.“ Dies sei vor allem in Ostsachsen geschehen.

Das Vorgehen in solchen Fällen sei bundesweit standardisiert, sagte Mendt. „Das kann man ganz schlicht so beschreiben: die Polizei überbringt die Nachricht und Notfallseelsorger begleitet die Angehörigen beim Verkraften dieser Nachricht.“ Die Angehörigen würden vorab nicht über den Besuch informiert.

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