Terrorismus - Dresden:Mutmaßlicher IS-Kämpfer angeklagt

Dresden (dpa/sn) - Die sächsische Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen mutmaßliche Kämpfer der Terrormiliz IS erhoben. Der 40 Jahre alte Syrer soll sich vor der Staatsschutzkammer des Oberlandesgerichts Dresden wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung verantworten, wie die oberste Ermittlungsbehörde des Freistaats am Montag mitteilte. Der Mann war im vergangenen Mai von sächsischen und bayerischen LKA-Beamten in Wachau bei Leipzig festgenommen worden.

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Dresden (dpa/sn) - Die sächsische Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen mutmaßliche Kämpfer der Terrormiliz IS erhoben. Der 40 Jahre alte Syrer soll sich vor der Staatsschutzkammer des Oberlandesgerichts Dresden wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung verantworten, wie die oberste Ermittlungsbehörde des Freistaats am Montag mitteilte. Der Mann war im vergangenen Mai von sächsischen und bayerischen LKA-Beamten in Wachau bei Leipzig festgenommen worden.

Laut Anklage war der Beschuldigte vor seiner Einreise nach Deutschland seit 2011 an Kampfhandlungen in seinem Heimatland beteiligt. Als "Emir" habe er eine Einheit befehligt, die 2012 auf Seiten der Al-Nusra-Front unter anderem an den Kämpfen um die Städte Tabka und Rakka teilgenommen habe.

Spätestens 2014 habe er sich dem sogenannten "Islamischen Staat" (IS) angeschlossen, für den er unter anderem ein Lager verwaltet habe, in dem angehende IS-Kämpfer ausgebildet worden seien und das als Gefängnis für syrische Soldaten gedient habe. Dort soll er sich in zumindest einem Fall auch einer Misshandlung schuldig gemacht haben.

Zunächst hatte der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof die Ermittlungen geführt. Das Verfahren wurde aber im November an die Generalstaatsanwaltschaft Dresden abgegeben.

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