Tierschutz in der Schweiz:Ein Herz für Hörner

23 09 2017 Giswil Kanton Obwalden Schweiz Alpabzug Fluonalp Giswil Bild zeigt Aelplerin mit Kuehe

Kühe beim Alm-Abtrieb im Schweizer Kanton Obwalden

(Foto: Anton Geisser/imago/Geisser)

Den meisten Kälbchen werden mit einem glühenden Metallstab die Hornknospen verödet. Ein Biobauer hat 100 000 Unterschriften gegen die schmerzhafte Prozedur gesammelt - demnächst stimmen die Schweizer darüber ab.

Von Charlotte Theile, Bern

Es ist ein Schauspiel, wie man es auf den Straßen der gemütlichen Bundesstadt Bern selten erlebt. Vier Menschen, alle schon seit längerer Zeit erwachsen, strecken die Hände zusammen. Sie summen verschwörerisch. Langsam steigen die Hände zum Himmel, die Menschen rufen, laut und deutlich, "positive Energie". Ob Passanten schauen, scheint ihnen egal zu sein. Ohnehin kommt es den vieren nicht allzu sehr auf das an, was andere Menschen von ihnen denken könnten. In ihrer Welt steht eine andere Spezies im Zentrum. Eine, die gelegentlich laut muht und sich ansonsten ebenfalls nicht viel um das schert, was um sie herum passiert. Die vier wollen die Verfassung der Schweiz verändern, sie wollen zugunsten von Kühen und Ziegen Politik machen.

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