Todesschuss bei "Rust"-Dreharbeiten:"Nachladen! Komm schon!"

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Sein Verhalten habe Auswirkungen auf die Sicherheitsmängel am Drehort gehabt, behaupten die Ankläger im Fall der getöteten Kamerafrau Halyna Hutchins. (Foto: David Dee Delgado/Reuters)

Gehetzt, aggressiv, rücksichtslos sei Alec Baldwin am Set gewesen - dieses Bild wollen die Ankläger vom Schauspieler zeichnen, wenn im Juli der Prozess beginnt. Die "Rust"-Waffenmeisterin verurteilte das Gericht bereits zu einer Gefängnisstrafe.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Offiziell beginnt der Prozess gegen Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung am 10. Juli. In Wahrheit freilich hat er längst angefangen - und die Staatsanwaltschaft hat dem Schauspieler heftig zugesetzt: Sie hat beim Strafgericht im US-Bundesstaat New Mexico ein 316 Seiten umfassendes Dokument eingereicht, das Aufsehen erregt, weil es die Strategie der Strafverfolger für den Prozess aufzeigt. Offenbar wollen sie den Fokus gar nicht mal so sehr auf die Frage legen, ob Alec Baldwin im Oktober 2021 am Set der Dreharbeiten zum Western "Rust" den Abzug jener Pistole betätigte, aus der eine Kugel die Kamerafrau Halyna Hutchins tötete und den Regisseur Joel Souza an der Schulter verletzte. Sie scheinen sich darauf zu konzentrieren, Baldwin als rücksichtslosen, manipulativen und aggressiven Bösewicht zu zeichnen.

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