Potsdam:Münch mahnt zum Chanukka-Fest friedliches Miteinander an

Cottbus (dpa/bb) - Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch (SPD) hat anlässlich des jüdischen Chanukka-Festes das friedliche Miteinander der Kulturen und Religionen angemahnt. In einer Zeit, in der weltweit Populismus, Nationalismus und Hass geschürt werden, sei das ein wichtiges Signal, sagte Münch am Sonntag anlässlich eines Besuches der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Cottbus. Die Synagoge wurde 2015 eingeweiht.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Cottbus (dpa/bb) - Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch (SPD) hat anlässlich des jüdischen Chanukka-Festes das friedliche Miteinander der Kulturen und Religionen angemahnt. In einer Zeit, in der weltweit Populismus, Nationalismus und Hass geschürt werden, sei das ein wichtiges Signal, sagte Münch am Sonntag anlässlich eines Besuches der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Cottbus. Die Synagoge wurde 2015 eingeweiht.

Das jüdische Lichterfest Chanukka wird in diesem Jahr vom 13. bis zum 20. Dezember gefeiert. Nach Sonnenuntergang wird jeden Tag ein weiteres Licht des oft neunarmigen Leuchters angezündet. Erinnert wird an die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem 164 v. Chr. Jüdische Kämpfer hatten ihr Land zuvor von griechisch-syrischer Fremdherrschaft befreit, unter der sie nur griechische Götter verehren durften.

In Brandenburg haben sich seit 1991 jüdische Gemeinden in Potsdam, Cottbus, Frankfurt (Oder), Brandenburg an der Havel, Bernau, Oranienburg und Königs Wusterhausen mit insgesamt rund 2000 Mitgliedern gegründet. Seit 2005 gibt es einen Staatsvertrag. Die Gemeinden erhalten jährlich mehr als 500 000 Euro zur Förderung der Gemeinde- und Verbandsstrukturen und die Pflege jüdischer Friedhöfe. Gefördert wird vom Land auch die School of Jewish Theology an der Universität Potsdam.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: