Zweibrücken:Prozess um Handel mit slowakischen Waffen begonnen

Zweibrücken (dpa/lrs) - Wegen des unerlaubten Handels mit vermeintlichen Deko-Waffen aus der Slowakei steht ein 67-jähriger Mann seit Mittwoch in Zweibrücken vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten aus der Westpfalz vor, mehr als 100 Waffen nach Deutschland eingeführt und dort verkauft zu haben. Die Sturmgewehre und Maschinenpistolen seien dabei nur scheinbar funktionsuntüchtig gewesen. Zwar waren Stifte oder Gashülsen in die Läufe eingebracht, diese waren demnach aber ohne viel Aufwand zu entfernen.

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Zweibrücken (dpa/lrs) - Wegen des unerlaubten Handels mit vermeintlichen Deko-Waffen aus der Slowakei steht ein 67-jähriger Mann seit Mittwoch in Zweibrücken vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten aus der Westpfalz vor, mehr als 100 Waffen nach Deutschland eingeführt und dort verkauft zu haben. Die Sturmgewehre und Maschinenpistolen seien dabei nur scheinbar funktionsuntüchtig gewesen. Zwar waren Stifte oder Gashülsen in die Läufe eingebracht, diese waren demnach aber ohne viel Aufwand zu entfernen.

Experten sehen seit Jahren mit Sorge einen internationalen Handel mit vermeintlichen Deko-Waffen aus der Slowakei. Sie werfen dem EU-Staat lasche Vorschriften zum Umbau von Kriegs- in Schreckschusswaffen vor.

Der Prozess habe am Morgen ohne Verzögerungen begonnen, sagte ein Justizsprecher. Der Beschuldigte besitzt keinen Waffenschein. Die Anklagebehörde wirft ihm vor, zwischen Januar 2013 und Ende Mai 2015 mit den Waffen gehandelt zu haben. Bisher sind für den 5. und 8. Februar weitere Verhandlungstermine angesetzt.

Es ist der zweite Versuch einer juristischen Aufarbeitung des Falls. Die erste Verhandlung war im Oktober 2018 wegen der Erkrankung eines ehrenamtlichen Richters abgebrochen worden. Auch diesmal erkrankte eine Richterin - allerdings bereits vor Beginn der Verhandlung.

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