Stuttgart:Prozess: Mögliches Verfahrensende für Frau von Schlecker

Stuttgart (dpa) - Die Frau des früheren Drogeriemarkt-Chefs Anton Schlecker kommt im Stuttgarter Strafprozess um die Insolvenz des Unternehmens vermutlich glimpflich davon. In dem Verfahren gegen die Schlecker-Familie vor dem Landgericht machte der Vorsitzende Richter am Montag deutlich, dass der Vorwurf der Beihilfe zum Bankrott gegen Christa Schlecker auf Basis der bisherigen Zeugenaussagen nicht zu beweisen sei. Er verwies auf das Prinzip, im Zweifel für den Angeklagten zu entscheiden, und nannte die Einstellung des Verfahrens gegen sie als eine Option. Die Staatsanwaltschaft lehnte das zunächst ab.

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Stuttgart (dpa) - Die Frau des früheren Drogeriemarkt-Chefs Anton Schlecker kommt im Stuttgarter Strafprozess um die Insolvenz des Unternehmens vermutlich glimpflich davon. In dem Verfahren gegen die Schlecker-Familie vor dem Landgericht machte der Vorsitzende Richter am Montag deutlich, dass der Vorwurf der Beihilfe zum Bankrott gegen Christa Schlecker auf Basis der bisherigen Zeugenaussagen nicht zu beweisen sei. Er verwies auf das Prinzip, im Zweifel für den Angeklagten zu entscheiden, und nannte die Einstellung des Verfahrens gegen sie als eine Option. Die Staatsanwaltschaft lehnte das zunächst ab.

Die Drogeriemarkt-Kette war 2012 pleitegegangen, Zehntausende Mitarbeiter verloren ihre Jobs. Die Anklage wirft Anton Schlecker unter anderem vor, vorsätzlich Vermögenswerte von mehr als 25 Millionen Euro an seine Familie verschoben und somit dem Zugriff der Gläubiger entzogen zu haben. Wegen möglicher Beihilfe sitzen auch Schleckers Frau Christa sowie die beiden Kinder Meike und Lars auf der Anklagebank.

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