Sankt Goar:Prozess um Burg Rheinfels und Hohenzollern-Chef verschoben

Koblenz (dpa/lrs) - Der Prozess um die Burg Rheinfels verschiebt sich erneut. Die mündliche Verhandlung im Rechtsstreit zwischen dem Chef des Hauses Hohenzollern und dem Land Rheinland-Pfalz um das Gemäuer hoch über St. Goar am Rhein ist nun statt am 28. Februar erst am 23. Mai terminiert. Das teilte das Landgericht Koblenz am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. Eine Sprecherin nannte dafür "gerichtsorganisatorische Gründe". Der Prozess war bereits einmal vom 25. Oktober 2018 auf den 28. Februar verschoben worden - damals wegen einer Erkrankung des Vorsitzenden Richters.

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Koblenz (dpa/lrs) - Der Prozess um die Burg Rheinfels verschiebt sich erneut. Die mündliche Verhandlung im Rechtsstreit zwischen dem Chef des Hauses Hohenzollern und dem Land Rheinland-Pfalz um das Gemäuer hoch über St. Goar am Rhein ist nun statt am 28. Februar erst am 23. Mai terminiert. Das teilte das Landgericht Koblenz am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. Eine Sprecherin nannte dafür „gerichtsorganisatorische Gründe“. Der Prozess war bereits einmal vom 25. Oktober 2018 auf den 28. Februar verschoben worden - damals wegen einer Erkrankung des Vorsitzenden Richters.

Der Chef des Hauses Hohenzollern, Georg Friedrich Prinz von Preußen, fordert die Burg Rheinfels zurück. Der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. hat das Land Rheinland-Pfalz und das Burghotel verklagt. Laut dem Stadtbürgermeister von St. Goar, Horst Vogt (CDU), wäre ein Verlust der Burg dramatisch: Land und Stadt hätten hier Millionen investiert. Das Haus Hohenzollern besaß die Burg seit dem 19. Jahrhundert. 1924 wurde die Stadt St. Goar aus ihrer Sicht Eigentümerin. Der Rechtsstreit ist komplex.

Burghotel-Betreiber Gerd Ripp sagte zur erneuten Prozessverschiebung: „Für mich ist dieser Stillstand nicht gut.“ Die Klageschrift des Prinzen von Hohenzollern sei bereits im Februar 2018 eingegangen. Zwar habe er von dem Kläger die Zusicherung, unabhängig vom Prozessausgang das luxuriöse Hotel weiter betreiben zu können. „Das habe ich aber nur mündlich, nicht schriftlich“, ergänzte Ripp.

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