Nürnberg:„Reichsbürger“-Prozess: Plädoyers der Verteidigung geplant

Nürnberg (dpa) - Im Prozess gegen den sogenannten Reichsbürger von Georgensgmünd soll am Freitag (9.30 Uhr) die Verteidigung ihren Schlussvortrag halten. Am Donnerstag hatte die Richterin etliche Beweisanträge der Anwälte von Wolfgang P. abgewiesen. Der 50-Jährige ist vor dem Landgericht in Nürnberg-Fürth unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes an Polizisten angeklagt. Die Staatsanwaltschaft forderte für P. lebenslange Haft wegen Mordes und sprach von einer besonderen Schwere der Schuld.

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Nürnberg (dpa) - Im Prozess gegen den sogenannten Reichsbürger von Georgensgmünd soll am Freitag (9.30 Uhr) die Verteidigung ihren Schlussvortrag halten. Am Donnerstag hatte die Richterin etliche Beweisanträge der Anwälte von Wolfgang P. abgewiesen. Der 50-Jährige ist vor dem Landgericht in Nürnberg-Fürth unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes an Polizisten angeklagt. Die Staatsanwaltschaft forderte für P. lebenslange Haft wegen Mordes und sprach von einer besonderen Schwere der Schuld.

Er soll bei einem Routineeinsatz der Polizei im Oktober 2016 auf Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) geschossen haben. Ein Polizist wurde dabei getötet, zwei weitere verletzt. Bei dem Einsatz sollten die rund 30 Waffen des Jägers beschlagnahmt werden, weil er als nicht mehr zuverlässig galt. „Reichsbürger“ lehnen die Bundesrepublik, ihre Organe und Behörden ab.

Der Staatsanwaltschaft zufolge plante P. die Tat von langer Hand und handelte heimtückisch. Aus Sicht der Anwälte wusste ihr Mandant nicht, dass am Tattag die Polizei vor seiner Tür stehen würde. Er sei von einem Überfall ausgegangen. Ein Urteil könnte am Montag fallen.

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