Mainz:Rohopium nach Mainz und Frankfurt gebracht: Prozessauftakt

Mainz (dpa) - Er soll mit einem Lkw kiloweise Rohopium nach Mainz und Frankfurt gebracht haben - seit Mittwoch sitzt deswegen ein 55-Jähriger auf der Anklagebank des Mainzer Landgerichts. Vorgeworfen wird dem iranischen Fernfahrer, auf Fahrten für eine Spedition Halt im Rhein-Main-Gebiet gemacht zu haben, um Opium abzuliefern. 64 Kilo soll er im Juni 2016 auf dem Parkplatz eines Einkaufscenters in Mainz-Bretzenheim an einen Dealer weitergegeben haben. Als er fünf Kilo im April 2017 in Frankfurt loswerden wollten, wurde er gefasst. Weitere 20 Kilo sollen für einen Hamburger Abnehmer bestimmt gewesen sein.

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Mainz (dpa) - Er soll mit einem Lkw kiloweise Rohopium nach Mainz und Frankfurt gebracht haben - seit Mittwoch sitzt deswegen ein 55-Jähriger auf der Anklagebank des Mainzer Landgerichts. Vorgeworfen wird dem iranischen Fernfahrer, auf Fahrten für eine Spedition Halt im Rhein-Main-Gebiet gemacht zu haben, um Opium abzuliefern. 64 Kilo soll er im Juni 2016 auf dem Parkplatz eines Einkaufscenters in Mainz-Bretzenheim an einen Dealer weitergegeben haben. Als er fünf Kilo im April 2017 in Frankfurt loswerden wollten, wurde er gefasst. Weitere 20 Kilo sollen für einen Hamburger Abnehmer bestimmt gewesen sein.

Zu dem jüngeren Fall sagte der Verteidiger des 55-Jährigen, die Vorwürfe stimmten. Die angebliche Übergabe aus dem Jahr 2016 bestreitet der Angeklagte. Er sei ohnehin nur Kurier gewesen. Der Fall von 2016 war den Ermittlern dank der Aussage einer Frau bekannt geworden. Sie hatte der Polizei erzählt, ihr Mann sei von Dealern gezwungen worden, Opium anzunehmen und an Dealer weiter zu veräußern. Vor Gericht sagte sie im Zeugenstand, drei Männer - darunter der Angeklagte - seien in ihrem Haus gewesen. Sie hätten gemeinsam mit ihrem in U-Haft sitzenden Mann Rauschgift in ihren Keller geschafft.

Der Prozess wird nun am 24. Oktober fortgesetzt.

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