Magdeburg:Falschaussage-Prozess gegen Finzelberg geht zu Ende

Magdeburg (dpa/sa) - Der Prozess wegen Falschaussage gegen Ex-Landrat Lother Finzelberg neigt sich dem Ende zu. Am Freitag werden die Plädoyers der Verteidigung erwartet, wie das Magdeburger Landgericht am Mittwoch mitteilte. Kommenden Mittwoch könnte das Urteil gesprochen werden. Die Staatsanwaltschaft wirft Finzelberg vor, als aktiver Landrat des Jerichower Landes vor neun Jahren im Untersuchungsausschusses bei fünf Antworten gelogen zu haben. Dabei ging es um den Skandal um illegale Ablagerungen in zwei Tongruben im Landkreis. Die Anklagebehörde plädierte bereits am Montag, den 64-Jährigen deswegen zu neun Monaten auf Bewährung zu verurteilen.

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Magdeburg (dpa/sa) - Der Prozess wegen Falschaussage gegen Ex-Landrat Lother Finzelberg neigt sich dem Ende zu. Am Freitag werden die Plädoyers der Verteidigung erwartet, wie das Magdeburger Landgericht am Mittwoch mitteilte. Kommenden Mittwoch könnte das Urteil gesprochen werden. Die Staatsanwaltschaft wirft Finzelberg vor, als aktiver Landrat des Jerichower Landes vor neun Jahren im Untersuchungsausschusses bei fünf Antworten gelogen zu haben. Dabei ging es um den Skandal um illegale Ablagerungen in zwei Tongruben im Landkreis. Die Anklagebehörde plädierte bereits am Montag, den 64-Jährigen deswegen zu neun Monaten auf Bewährung zu verurteilen.

In zwei Instanzen war Finzelberg bereits zu mehrmonatigen Bewährungsstrafen verurteilt worden. Er bestritt die Vorwürfe und legte erfolgreich Revision ein, deshalb musste der Fall komplett neu aufgerollt werden. Es ist nicht der einzige Prozess, in dem Finzelberg wegen des Müllskandals vor Gericht steht.

Am Magdeburger Landgericht wurde er wegen Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung bereits zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er die illegalen Ablagerungen deckte und dafür Gefälligkeiten von beteiligten Unternehmern annahm. Das Urteil wurde angefochten und muss vom Bundesgerichtshof geprüft werden.

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