Lüneburg:Dreieinhalb Jahre für folgenschwere Attacke auf Polizisten

Lüneburg (dpa/lni) - Im Prozess um den brutalen Angriff auf einen Polizisten hat das Landgericht Lüneburg einen 33-jährigen Angeklagten zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde am Mittwoch der schweren Körperverletzung für schuldig befunden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Lüneburg (dpa/lni) - Im Prozess um den brutalen Angriff auf einen Polizisten hat das Landgericht Lüneburg einen 33-jährigen Angeklagten zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde am Mittwoch der schweren Körperverletzung für schuldig befunden.

Das damals 31 Jahre alte Opfer hatte bei einem Einsatz wegen einer Schlägerei am Rande eines Dorffests in Meckelfeld (Landkreis Harburg) schwere Schädel-Hirn-Verletzungen erlitten. Der Polizist schwebte nach der Attacke im August 2015 in Lebensgefahr und trug bleibende Schäden davon. „Verheerende Folgen müssen wir hier berücksichtigen“, sagte der Vorsitzende Richter. Das Opfer sei dauerhaft entstellt und leide unter Epilepsie. Der Beamte hatte eine Auseinandersetzung zwischen dem Sicherheitsdienst einer Kneipe und mehreren Männern beenden wollen, die nicht eingelassen worden waren. Er bekam einen Faustschlag gegen den Kopf und fiel bewusstlos aufs Straßenpflaster.

Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten vier Jahre Haft gefordert, die Verteidigung einen Freispruch. Sie kündigte nach dem Urteilsspruch an, in Revision zu gehen.

Das Amtsgericht Winsen hatte den angeklagten Deutschen im vergangenen März zu vier Jahren Haft verurteilt, dagegen hatte er Berufung eingelegt. Der Mann hatte sich wie auch im Berufungsverfahren auf Erinnerungslücken nach Alkoholkonsum berufen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: