Landshut:Prügelnder Faschings-Nikolaus zu Gefängnisstrafe verurteilt

Landshut (dpa/lby) - Für eine üble Schlägerei nach einem Faschingsumzug muss ein 22 Jahre alter Mann ins Gefängnis. Das Landgericht Landshut verurteilte ihn am Donnerstag zu zwei Jahren und vier Monaten Haft wegen gefährlicher Körperverletzung in einem minderschweren Fall. Angeklagt war er wegen versuchtem Totschlag.

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Landshut (dpa/lby) - Für eine üble Schlägerei nach einem Faschingsumzug muss ein 22 Jahre alter Mann ins Gefängnis. Das Landgericht Landshut verurteilte ihn am Donnerstag zu zwei Jahren und vier Monaten Haft wegen gefährlicher Körperverletzung in einem minderschweren Fall. Angeklagt war er wegen versuchtem Totschlag.

Der Mechaniker hatte im Februar in Buch am Erlbach (Landkreis Landshut) mit seiner Clique - alle als Nikoläuse verkleidet - in einem Wirtshaus gefeiert, wo er von einem anderen Besucher geschlagen und getreten wurde. Vor dem Wirtshaus ging er nach Überzeugung des Gerichtes auf seinen Kontrahenten los, schlug und trat diesen. Das Opfer erlitt unter anderem mehrere Knochenbrüche.

Weil die schwerste der Verletzungen nicht von einem Fußtritt, sondern von einem Faustschlag herrührte, verurteilte ihn das Gericht wegen gefährlicher Körperverletzung. Von einem minderschweren Fall ging die Kammer aus, weil der Mann betrunken und von seinem späteren Opfer provoziert worden war, wie Richter Markus Kring sagte. Zudem hatte er seinem Opfer 5000 Euro Schmerzensgeld bezahlt.

Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre Haft wegen gefährlicher Körperverletzung in einem minderschweren Fall gefordert, der Verteidiger für eine Bewährungsstrafe plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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