Prozesse - Kiel:Prozess in Kiel: Mehr als 3,5 Millionen Euro erschwindelt

Kiel (dpa/lno) - Fast 3,6 Millionen Euro soll sich ein 55-Jähriger aus Norderstedt über mehrere Jahre erschwindelt haben. Laut Anklage gab er sich gegenüber mehreren Investoren als Erbe eines in London gestorbenen wohlhabenden Ehepaares aus und behauptete, die Erbschaft werde erst ausgezahlt, wenn Steuerrückstände und Strafgebühren ausländischer Behörden bezahlt worden seien. Um glaubwürdig zu erscheinen, habe er gefälschte Dokumente, E-Mails und angebliche Behördenschreiben vorgelegt. Von Mittwoch kommender Woche an muss sich der Angeklagte unter anderem wegen Betrugs vor dem Kieler Landgericht verantworten.

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Kiel (dpa/lno) - Fast 3,6 Millionen Euro soll sich ein 55-Jähriger aus Norderstedt über mehrere Jahre erschwindelt haben. Laut Anklage gab er sich gegenüber mehreren Investoren als Erbe eines in London gestorbenen wohlhabenden Ehepaares aus und behauptete, die Erbschaft werde erst ausgezahlt, wenn Steuerrückstände und Strafgebühren ausländischer Behörden bezahlt worden seien. Um glaubwürdig zu erscheinen, habe er gefälschte Dokumente, E-Mails und angebliche Behördenschreiben vorgelegt. Von Mittwoch kommender Woche an muss sich der Angeklagte unter anderem wegen Betrugs vor dem Kieler Landgericht verantworten.

Der Staatsanwaltschaft zufolge zog sich der Betrug von 2011 bis 2015 hin. Dabei soll der Angeklagte die Investoren mit einer gewinnbringenden Vergütung gelockt haben, zusätzlich zur Rückzahlung der Darlehen. Insgesamt seien so mehr als 3,4 Millionen Euro auf ausländische Konten überwiesen worden. Weitere rund 110 000 Euro ließ sich der Angeklagte demnach zur Sicherung seines Lebensunterhalts auf sein eigenes Konto überweisen, um sich weiter um die Abwicklung der angeblichen Erbschaft kümmern zu können. Die 1. Strafkammer hat drei Verhandlungstage terminiert. Das Urteil könnte Anfang November fallen.

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