Kassel:Verwaltungsgerichtshof verhandelt gegen Lärmaktionsplan

Kassel (dpa/lhe) - Der Lärmaktionsplan Hessen wird erstmals Gegenstand eines Gerichtsverfahrens. Heute verhandelt der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel darüber. Eine Frau, die nahe des Frankfurter Flughafens wohnt, hat als Privatperson das Land Hessen sowie den Flughafen-Betreiber Fraport verklagt, wie ein Gerichtssprecher sagte. Sie will demnach erreichen, dass das Land Hessen besseren Schutz vor dem Verkehrslärm von Deutschlands größtem Flughafen gewährt. Sie pocht auf Nachbesserungen an dem Plan, um die Auswirkungen auf die Gesundheit zu senken.

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Kassel (dpa/lhe) - Der Lärmaktionsplan Hessen wird erstmals Gegenstand eines Gerichtsverfahrens. Heute verhandelt der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel darüber. Eine Frau, die nahe des Frankfurter Flughafens wohnt, hat als Privatperson das Land Hessen sowie den Flughafen-Betreiber Fraport verklagt, wie ein Gerichtssprecher sagte. Sie will demnach erreichen, dass das Land Hessen besseren Schutz vor dem Verkehrslärm von Deutschlands größtem Flughafen gewährt. Sie pocht auf Nachbesserungen an dem Plan, um die Auswirkungen auf die Gesundheit zu senken.

Im Prozess vor Hessens oberstem Verwaltungsgericht muss zunächst geklärt werden, ob Bürger überhaupt einen Anspruch darauf haben, den Plan anzufechten - und, ob sie Einfluss darauf nehmen können. Das Land Hessen stuft die Klage nach VGH-Angaben als unzulässig ein.

Der Lärmaktionsplan beinhaltet einen Teil aus dem Jahr 2014 zum Frankfurter Flughafen. Der umfasst eine Dokumentation und Bewertung der vom Flughafen ausgehenden und für das Jahr 2020 prognostizierten Lärmbelastungen. Enthalten ist darin auch eine Darstellung der technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Lärmreduktion sowie eine Darstellung der seit 1999 eingeführten und weiter geplanten Maßnahmen zur Minderung des Krachs.

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