Karlsruhe:Missbrauchsopfer von Staumauer gestürzt

Karlsruhe (dpa) - Um sexuellen Missbrauch zu vertuschen, ließ er einen jungen Mann von einer Staumauer stürzen - am heutigen Mittwoch (9.15 Uhr) streitet der Täter vor dem Bundesgerichtshof (BGH) für eine mildere Strafe. Das Landgericht Köln hatte den damals 47-Jährigen Ende 2015 zu lebenslanger Haft verurteilt und die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Damit wäre eine Freilassung nach 15 Jahren ausgeschlossen. Außerdem wurde Sicherungsverwahrung angeordnet. Der Mann hatte sich über Jahre das Vertrauen von Jungen aus zerrütteten Familien erschlichen, um sie zu vergewaltigen und zu missbrauchen. Als ein 18-Jähriger, sein Liebling, ihn schließlich anzeigte, entführte er ihn nachts aus dessen Schlafzimmer und zwang ihn auf die Staumauer der Brucher Talsperre im Bergischen Land. Über dem Abgrund ließ er ihn los. Das Opfer überlebte den Sturz in 20 Meter Tiefe mit schweren Kopfverletzungen. (Az. 2 StR 178/16)

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Karlsruhe (dpa) - Um sexuellen Missbrauch zu vertuschen, ließ er einen jungen Mann von einer Staumauer stürzen - am heutigen Mittwoch (9.15 Uhr) streitet der Täter vor dem Bundesgerichtshof (BGH) für eine mildere Strafe. Das Landgericht Köln hatte den damals 47-Jährigen Ende 2015 zu lebenslanger Haft verurteilt und die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Damit wäre eine Freilassung nach 15 Jahren ausgeschlossen. Außerdem wurde Sicherungsverwahrung angeordnet. Der Mann hatte sich über Jahre das Vertrauen von Jungen aus zerrütteten Familien erschlichen, um sie zu vergewaltigen und zu missbrauchen. Als ein 18-Jähriger, sein Liebling, ihn schließlich anzeigte, entführte er ihn nachts aus dessen Schlafzimmer und zwang ihn auf die Staumauer der Brucher Talsperre im Bergischen Land. Über dem Abgrund ließ er ihn los. Das Opfer überlebte den Sturz in 20 Meter Tiefe mit schweren Kopfverletzungen. (Az. 2 StR 178/16)

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