Hamburg:Hamburgs Justiz lässt mutmaßlichen Totschläger frei

Hamburg/Rostock (dpa) - Wegen unverhältnismäßig langer Untersuchungshaft hat das Hanseatische Oberlandesgericht einen mutmaßlichen Totschläger vorerst freigelassen. Der Haftbefehl gegen den 51-Jährigen sei am Freitag vergangener Woche aufgehoben worden, teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag in Hamburg mit und bestätigte damit Medienberichte. Der gebürtige Rostocker war am 13. Juni zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Ihm wurde vorgeworfen, im Mai 2016 seine damalige Lebensgefährtin mit einem Messerstich getötet und die Leiche in einen Koffer gepackt zu haben. Da der Verteidiger Revision einlegte, ist das Urteil jedoch nicht rechtskräftig.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg/Rostock (dpa) - Wegen unverhältnismäßig langer Untersuchungshaft hat das Hanseatische Oberlandesgericht einen mutmaßlichen Totschläger vorerst freigelassen. Der Haftbefehl gegen den 51-Jährigen sei am Freitag vergangener Woche aufgehoben worden, teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag in Hamburg mit und bestätigte damit Medienberichte. Der gebürtige Rostocker war am 13. Juni zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Ihm wurde vorgeworfen, im Mai 2016 seine damalige Lebensgefährtin mit einem Messerstich getötet und die Leiche in einen Koffer gepackt zu haben. Da der Verteidiger Revision einlegte, ist das Urteil jedoch nicht rechtskräftig.

Nach 17 Monaten Untersuchungshaft ließ das Oberlandesgericht den Gefangenen nun frei, weil es im Verfahren vor dem Landgericht zu erheblichen, aber vermeidbaren Verzögerungen gekommen sei. Die zuständige Strafkammer hatte nach Angaben des Gerichtssprechers neben diesem Fall fünf weitere Strafsachen zu verhandeln. In knapp acht Monaten bewältigten die Richter insgesamt 155 Prozesstermine.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: