Prozesse - Hamburg:G20-Prozess wegen Befangenheitsantrag unterbrochen

Hamburg (dpa/lno) - Wegen eines Befangenheitsantrages der Verteidigung ist am Freitag ein Prozess gegen einen mutmaßlichen Gewalttäter bei den G20-Protesten in Hamburg unterbrochen worden. Eine andere Abteilung des Amtsgerichts müsse nun erst über den Antrag entscheiden, hieß es von der Gerichtspressestelle.

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Hamburg (dpa/lno) - Wegen eines Befangenheitsantrages der Verteidigung ist am Freitag ein Prozess gegen einen mutmaßlichen Gewalttäter bei den G20-Protesten in Hamburg unterbrochen worden. Eine andere Abteilung des Amtsgerichts müsse nun erst über den Antrag entscheiden, hieß es von der Gerichtspressestelle.

Angeklagter in dem Prozess ist ein 27-jähriger Franzose. Er soll in der Nacht zum 7. Juli im Schanzenviertel eine Glasflasche aus kurzer Distanz und mit großer Kraft auf den Nacken eines Polizisten geworfen haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft geriet der Beamte ins Taumeln und fiel gegen einen vor ihm laufenden Kollegen. Die Anklage lautet auf versuchte gefährliche Körperverletzung und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte.

Es ist der zwölfte Prozess im Zusammenhang mit den schweren Ausschreitungen beim G20-Gipfel am 7. und 8. Juli. Für die kommenden Woche sind weitere vier Prozesse gegen mutmaßliche Flaschen- und Steinewerfer geplant.

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