Prozesse - Frankfurt am Main:Lebenslange Haftstrafe wegen Raubmord gefordert

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Prozess um den Raubmord an einer 58-Jährigen aus Hattersheim (Main-Taunus-Kreis) hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe für den 46 Jahre alten Angeklagten beantragt. Wie es am Mittwoch hieß, sprach sich die Anklagevertreterin vor dem Landgericht Frankfurt darüber hinaus für die Feststellung der besonderen Schuldschwere aus, was eine Haftentlassung nach 15 Jahren praktisch ausschließen würde. Auch der Verteidiger ging in seinem Schlussvortrag von einem "Mord aus Habgier" aus, stellte jedoch keinen konkreten Strafantrag. Die lebenslange Haftstrafe ist bei Mord gesetzlich bindend. Die Schwurgerichtskammer will am Freitag das Urteil bekanntgeben. (AZ 3690 Js 251398/18)

Der Angeklagte hatte in dem seit August laufenden Prozess die Tat umfassend gestanden. Im Oktober hatte er demnach an der Haustür der ihm flüchtig bekannten Mutter einer früheren Arbeitskollegin geklingelt. Kurze Zeit später erstach er die Frau und flüchtete mit 11 000 Euro Bargeld, die er auf die Bankkonten seiner Eltern und der Lebensgefährtin einzahlte, bei denen er offenbar größere Schulden hatte. Drei Tage nach der TGat wurde er festgenommen.

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