Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Weil er am Rande des Frankfurter "Wäldchestags" einen Festbesucher mit einem Faustschlag schwer verletzte, ist ein 32 Jahre alter Mann zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. In dem am Mittwoch bekannt gewordenen Urteil ging das Landgericht von gefährlicher Körperverletzung aus. Der Angeklagte hatte an Pfingsten 2015 nach einem vorausgegangenen Streit in einem der Festzelte im Frankfurter Stadtwald das 36 Jahre alte Opfer an einer Straßenbahnhaltestelle mit dem Faustschlag niedergestreckt. Durch den Aufschlag auf den Bürgersteig erlitt der Mann erhebliche Hirnverletzungen.
Der Angreifer hatte vor Gericht versucht, die Attacke als Notwehr darzustellen. Die Strafkammer hielt sich im Urteil jedoch an die Aussagen zahlreicher Zeugen und sah den Angeklagten als alleinigen Angreifer. Auch die Staatsanwaltschaft hatte infolge der massiven Folgen für den Verletzten auf eine Haftstrafe plädiert.