Prozesse - Frankfurt am Main:Flugticketbetrug: Angeklagter will Strohmann gewesen sein

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Geschäftsführer eines Reiseunternehmens muss sich seit Donnerstag vor dem Landgericht Frankfurt wegen Betrugs mit Flugtickets verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 38-Jährigen vor, von mehr als 400 Kunden rund 560 000 Euro für Flugtickets nach Thailand und Kuba kassiert zu haben. Nach den Ticketkäufen zwischen Juli 2017 und diesem Februar warteten die Kunden allerdings vergeblich auf ihre Karten. Im Mai wurde der 38-Jährige aus dem Main-Taunus-Kreis schließlich festgenommen.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Geschäftsführer eines Reiseunternehmens muss sich seit Donnerstag vor dem Landgericht Frankfurt wegen Betrugs mit Flugtickets verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 38-Jährigen vor, von mehr als 400 Kunden rund 560 000 Euro für Flugtickets nach Thailand und Kuba kassiert zu haben. Nach den Ticketkäufen zwischen Juli 2017 und diesem Februar warteten die Kunden allerdings vergeblich auf ihre Karten. Im Mai wurde der 38-Jährige aus dem Main-Taunus-Kreis schließlich festgenommen.

Am ersten Verhandlungstag sagte der angeklagte Geschäftsführer, er sei als Geschäftsführer nur ein "Strohmann" gewesen. Den eigentlichen Drahtzieher der Geschäfte mit Flugtickets habe er 2015 bei einem Türkei-Urlaub kennengelernt. Damals sei er arbeitslos und in einer psychischen Krise gewesen. Er habe auf Geheiß seines Hintermanns mehrfach größere Geldbeträge vom Geschäftskonto der Firma abgehoben und in die Türkei überwiesen. Dafür sollte er zehn Prozent der eingehenden Gelder erhalten.

In dem Prozess wird es auch um die Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten gehen. Die Wirtschaftsstrafkammer hat zunächst sieben weitere Verhandlungstermine bis Ende Dezember terminiert.

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