Prozesse - Frankfurt am Main:Autofahrerin muss nach schwerem Unfall 500 Euro zahlen

Deutschland
Eine Statue der Justitia mit einer Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Eine 76 Jahre alte Autofahrerin muss nach einem schweren Verkehrsunfall 500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Im Gegenzug wurde das Strafverfahren gegen sie am Freitag vom Amtsgericht Frankfurt eingestellt. Die Angeklagte hatte im Juni vergangenen Jahres in Bad Vilbel (Wetterau-Kreis) beim Abbiegen einem Fahrradfahrer die Vorfahrt genommen. Der 57-Jährige stürzte so unglücklich, dass er seither vom Hals abwärts gelähmt ist. Trotz der schweren Unfallfolge erwies sich die Unachtsamkeit der Frau in dem Prozess als derart gering, dass einer Verfahrenseinstellung gegen Geldauflage von Gericht und Staatsanwaltschaft zugestimmt wurde. Zudem hatte sich auch der schwer verletzte Radfahrer offenbar verkehrswidrig verhalten. Er hatte eine Einbahnstraße in die falsche Richtung befahren. AZ 3659 Js 250602/19

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