Prozesse - Braunschweig:Haft nach tödlicher Messerattacke auf schwangere Freundin

Braunschweig (dpa/lni) - Nach einer tödlichen Messerattacke gegen seine schwangere Freundin muss ein 38-Jähriger für neun Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Braunschweig verurteilte den Mann zu einer Freiheitsstrafe wegen Totschlags, wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte. In der Verhandlung sei das Gericht zu der Überzeugung gekommen, dass der Beschuldigte im Streit 15 Mal auf seine 39-jährige Partnerin eingestochen habe. Der Mann aus Polen hatte zum Prozessauftakt die Verantwortung für die Tat eingeräumt.

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Braunschweig (dpa/lni) - Nach einer tödlichen Messerattacke gegen seine schwangere Freundin muss ein 38-Jähriger für neun Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Braunschweig verurteilte den Mann zu einer Freiheitsstrafe wegen Totschlags, wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte. In der Verhandlung sei das Gericht zu der Überzeugung gekommen, dass der Beschuldigte im Streit 15 Mal auf seine 39-jährige Partnerin eingestochen habe. Der Mann aus Polen hatte zum Prozessauftakt die Verantwortung für die Tat eingeräumt.

"Ich bin sehr erschrocken darüber, dass ich der Anna so zahlreiche Stiche in den Oberkörper zugefügt habe", ließ er damals von seinem Verteidiger erklären. Er könne sich an die Tat in der gemeinsamen Wolfsburger Wohnung am Tag vor Heiligabend aber nicht erinnern, weil er zu viel getrunken habe. Er fühle sich aber dafür verantwortlich, dass drei Kinder ihre Mutter verloren haben.

Zur Urteilsfindung dienten nach Angaben der Gerichtssprecherin auch die Aussagen der Kinder und von Sachverständigen. Aufgrund seines erheblichen Alkoholkonsums sei das Gericht von einer verminderten Schuldfähigkeit ausgegangen. Nach einer zweijährigen Haftstrafe ist demnach eine Unterbringung in einer Entziehungsanstalt möglich.

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