Balingen:Fastnachtsunfall-Prozess wegen Befangenheit vertagt

Balingen (dpa/lsw) - Der Prozess wegen eines tödlichen Unfalls mit einem Fastnachtswagen in Geislingen (Zollernalbkreis) ist direkt zum Auftakt vertagt worden. Der Verteidiger des angeklagten Fahrers stellte am Donnerstag am Amtsgericht Balingen einen Befangenheitsantrag gegen Richterin Birgit Goßger. Ihr wird vorgeworfen, sich bereits vorab in einem Zeitungsartikel zu der Schuldfrage geäußert zu haben. "Das kommt einer Vorverurteilung gleich", sagte der Verteidiger. Die Richterin wies den Vorwurf zurück. Sie sagte, sie sei falsch zitiert worden.

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Balingen (dpa/lsw) - Der Prozess wegen eines tödlichen Unfalls mit einem Fastnachtswagen in Geislingen (Zollernalbkreis) ist direkt zum Auftakt vertagt worden. Der Verteidiger des angeklagten Fahrers stellte am Donnerstag am Amtsgericht Balingen einen Befangenheitsantrag gegen Richterin Birgit Goßger. Ihr wird vorgeworfen, sich bereits vorab in einem Zeitungsartikel zu der Schuldfrage geäußert zu haben. „Das kommt einer Vorverurteilung gleich“, sagte der Verteidiger. Die Richterin wies den Vorwurf zurück. Sie sagte, sie sei falsch zitiert worden.

Bei dem Unglück am 31. Januar 2016 war eine 32 Jahre alte Frau von einem Fastnachtswagen gestürzt. Sie wurde von einem Rad überrollt und verletzte sich tödlich. Angeklagt sind Fahrer und Halter des Wagens, ein 69 Jahre alter Mann und sein 48-jähriger Neffe. Ihnen wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. An dem zum Schiff umgebauten Anhänger, der von einem Traktor gezogen wurde, hatte sich laut damaligen Polizeiangaben ein Teil der Verkleidung gelöst, wodurch die 32-Jährige den Halt verlor.

Den Männern droht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Das Gericht will in der Verhandlung insgesamt 29 Zeugen und einen Sachverständigen hören.

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