Leute:Ein Tor zum Heulen

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Peter Schilling hat seinen Song "Major Tom" im Jahr 1982 veröffentlicht, 42 Jahre später glaubt er, dass er damit auf dem Gipfel angekommen ist. (Foto: Lennart Preiss/dpa)

Peter Schilling freut sich völlig losgelöst über seinen Fußball-Hit, EM-Song-Sängerin Leony erklärt deutschen Fans, warum sie nicht auf Deutsch singt, und Rebel Wilson enthüllt exklusiv das erste Wort ihrer Tochter.

Peter Schilling, 68, Sänger, musste beim Ausgleichstreffer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Niederlande weinen. Eine kleine Träne sei über sein Gesicht gekullert, als sein Hit "Major Tom" als Tor-Hymne gespielt wurde, sagte er dem Pay-TV-Sender Sky. Der 1982 veröffentlichte Song werde regelmäßig angefragt, für Hollywood-Filme, internationale Produktionen oder Werbe-Jingles. "Das ist hier allerdings die absolute Krönung. Für mich als Künstler, als Autor - höher geht's nicht. Das ist der Hammer." In einer Online-Petition hatten Tausende Fans dafür votiert, das Lied bei deutschen Toren im Stadion einzuspielen. Beim Ausgleich durch Maximilian Mittelstädt erklang es dann tatsächlich, beim 2:1-Siegtreffer von Niclas Füllkrug wurde hingegen wieder der bisherige Song "Kernkraft 400" von Zombie Nation intoniert.

(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Leony, 29, Sängerin des offiziellen EM-Songs, erklärt deutschen Fußball-Fans den Sinn und Zweck einer Europameisterschaft. "EM ist gleich Europameisterschaft und nicht deutsche Meisterschaft", sagte die Musikerin, die mit vollem Namen Leonie Burger heißt, in einem Instagram-Video. "An diesem Turnier werden ganz, ganz viele andere Länder teilnehmen, zum Beispiel Frankreich, Spanien, Italien, Tschechien und ganz viele andere Länder, in denen einfach nicht Deutsch gesprochen wird." Sie reagierte damit auf Anfeindungen, weil bei der EM bei Toren nicht "Major Tom" von Peter Schilling gespielt werden wird, sondern ein paar Takte aus ihrem noch nicht veröffentlichten EM-Lied. In den sozialen Netzwerken hatten sich User unter anderem darüber beschwert, dass der Song keinen deutschen Text haben wird.

(Foto: Stian Lysberg Solum/dpa)

Durek Verrett, 49, Schamane und Prinzessinen-Verlobter, erweitert sein Portfolio. Der Lebensgefährte von Märtha Louise von Norwegen, 52, hatte auf der Fashion Week in Los Angeles einen Laufsteg-Auftritt für das Label "Tell The Truth". "Ich durfte die Show schließen", schrieb der US-Amerikaner, der sich selbst als "Schamane in sechster Generation" bezeichnet, auf Instagram. "Danke an alle, es war ein großer Erfolg." Im Hauptberuf bietet Verrett spirituelle Seminare an, eine Einzelsitzung kostet laut seiner Website 1500 Dollar pro Stunde. Außerdem ist er Buchautor und verkauft Tassen, T-Shirts oder ein Medaillon, das angeblich Ängste neutralisiert. Auch als DJ und Sänger hat er sich bereits betätigt. Während der Corona-Pandemie fiel er mit Verschwörungserzählungen auf. Die Hochzeit mit der norwegischen Prinzessin ist für den 31. August geplant.

(Foto: Evan Agostini/Invision/AP)

Rebel Wilson, 44, Schauspielerin, ist überwältigt vom ersten Wort ihrer 16 Monate alten Tochter Royce. "Es lässt mich dahinschmelzen, und ich denke mir: Oooooh", sagte die gebürtige Australierin dem People -Magazin. In dem als "exklusiv" gekennzeichneten Bericht enthüllte sie auch, wie das erste Wort ihres Kindes lautet: "Mama."

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"Der Don", 10, Statue von Prinz Philip, muss verschwinden. Die vier Meter hohe Bronzeskulptur, die im Jahr 2014 vor einem Bürogebäude in Cambridge errichtet wurde, müsse innerhalb von vier Monaten entfernt werden, da sie ohne Genehmigung aufgestellt worden sei, entschied die örtliche Planungsbehörde laut einem Bericht des Guardian. Bei der Statue handelt es sich um eine gesichtslose Gestalt mit Doktorhut und wallendem Gewand. Sie soll den 2021 gestorbenen Ehemann von Elizabeth II. in seiner Funktion als langjähriger Kanzler der Universität von Cambridge darstellen, erinnert aber eher an die bösen Dementoren aus den Harry-Potter-Filmen. Katie Thornburrow, Stadträtin für Planung, Baukontrolle und Infrastruktur, schrieb in ihrem Blog: "Niemand außer dem reichen Bauträger, der sie in Auftrag gegeben hat, scheint ein gutes Wort für sie übrigzuhaben." Gegen die Entscheidung der Planungsbehörde kann noch Einspruch eingelegt werden.

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