Leute:Schon wieder am Gipfel

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Der nepalesische Bergführer Kami Rita vom Volk der Sherpa am Flughafen in Kathmandu. (Foto: Niranjan Shrestha/dpa)

Kami Rita Sherpa besteigt zum 29. Mal den Mount Everest, ein Heidelberger Pfarrer veranstaltet Taylor-Swift-Gottesdienste, und Olaf Scholz möchte in Potsdam alt werden.

Kami Rita Sherpa, 54, nepalesischer Bergführer, hat zum 29. Mal den Mount Everest bestiegen und damit seinen eigenen Rekord ausgebaut. Sherpa habe als Begleiter einer Gruppe den Gipfel des mit gut 8848 Metern höchsten Berges der Welt am Sonntagmorgen um 7.25 Uhr Ortszeit erreicht, sagte ein nepalesischer Behördenmitarbeiter der Deutschen Presse-Agentur. Erstmals hatte Sherpa den Mount Everest im Jahr 1994 bezwungen und dies nach Angaben des Guinness-Buchs der Rekorde seither fast jedes Jahr wiederholt - als Teil seiner Arbeit. Er erklomm auch mehrere andere Achttausender im Himalaja. Sherpas sind eine ethnische Gruppe aus der Region, deren Angehörige häufig als Führer und Träger für Bergsteiger aus dem Ausland arbeiten.

(Foto: JULIEN DE ROSA/AFP)

Taylor Swift, 34, US-Pop-Phänomen, soll das Image der evangelischen Kirche in Deutschland aufmöbeln. In der Heidelberger Heiliggeistkirche standen jetzt ihre Songs im Mittelpunkt gleich zweier Gottesdienste - mehr als 1000 christliche "Swifties" hatten sich laut der Katholischen Nachrichtenagentur zu den Messen angemeldet. Bei den Gottesdiensten, eine Idee des protestantischen Pfarrers Vincenzo Petracca, interpretierte die Sängerin Tine Wiechmann verschiedene Swift-Songs samt Band. Die badische Landesbischöfin Heike Springhart lobte die Messen als Möglichkeit, Kirche "erlebbar" zu machen.

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Olaf Scholz, 65, Bundeskanzler, kann sich vorstellen, in Potsdam alt zu werden. "Wir leben jetzt hier - und das ist ja eine bewusste Entscheidung gewesen", sagte Scholz bei einer Talkrunde des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) in Potsdam. "Ich bin nicht, weil ich Bundeskanzler geworden bin, nach Potsdam endgültig gezogen mit meinem ersten Wohnsitz, sondern schon davor, weil wir uns hier sehr wohlfühlen, haben wir uns hier festgesetzt." Er ergänzte: "Wasser gibt's auch, was mir als jemand, der in Hamburg aufgewachsen ist, ziemlich wichtig ist." In seiner Wahlheimat wohnt Scholz mit seiner Frau Britta Ernst.

(Foto: Friso Gentsch/dpa)

Sebastian Herzog, 61, Rätselautor aus Hannover sowie Präsident des Vereins Scrabble Deutschland, wünscht sich Scrabble als Schulfach. So könne sich "Deutschland bei der PISA-Studie verbessern", meinte er, der gerade auch Ausrichter der deutschen Scrabble-Meisterschaften in Minden war. "Scrabble ermöglicht einen spielerischen Zugang zur deutschen Sprache und Grammatik, erweitert den Wortschatz mit jeder Partie", so der Spieler laut der Deutschen Presse-Agentur. "Und beim Errechnen der Punkte vertieft man noch nebenbei die Grundrechenarten." Der Verein, dem Herzog vorsteht, hat sich 2005 als bislang einzige deutschlandweite Vereinigung von Scrabble-Enthusiasten gegründet. Das Spiel wird seit mehr als 70 Jahren mit weitgehend gleichbleibenden Regeln gespielt: Aus zufällig zugeteilten Buchstabenplättchen müssen Spieler durch das Legen von Wörtern in einer Art Kreuzworträtsel möglichst viele Punkte erzielen.

(Foto: Climate Stories Map/dpa)

Lina Pfeiffer, 22, Klimaaktivistin aus Berlin, hat eine App entwickelt, auf der man Klimageschichten aus Berlin und Brandenburg teilen kann. "Ich wollte gerne etwas kreieren, wo man auf einen Blick sieht, wie viele Brennpunkte es schon in der Region gibt", erklärte die Studentin, die die "Climate Stories Map" im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der Universität von Glasgow in Schottland umsetzte. Jeder könne auf der Karte einen Eintrag erstellen und berichten, welche Veränderung man wo beobachtet habe, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Erste Berichte über Pollenallergie und ausgetrocknete Sümpfe sind bereits zu lesen. Laut Pfeiffer würden die Folgen des Klimawandels für Menschen so konkreter erfahrbar. Langfristiges Ziel sei es, die Karte auf ganz Deutschland auszuweiten. Geld verdienen möchten sie mit dem Projekt nicht.

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