Leute:Die Erste

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In der Country-Szene habe sie sich "nicht willkommen gefühlt". Nun führt Beyoncé die Country-Album-Charts an. (Foto: Mario Anzuoni/Reuters)

Beyoncé steht als schwarze Frau auf Platz eins der US-Country-Album-Charts. Lea Wagner lächelt fremde Menschen an. Und Billy Dee Williams hat nichts gegen Blackfacing einzuwenden.

Beyoncé, 42, Sängerin, ist eine Pionierin. Mit ihrem Album "Cowboy Carter" hat sie es an die Spitze der Billboard-Charts der Country-Alben geschafft. Damit führt sie als erste schwarze Frau die Charts der US-Country-Alben an, wie das US-Magazin Billboard berichtete. Ihr achtes Solo-Studio-Album wurde in der ersten Woche nach seiner Veröffentlichung Ende März 407 000 Mal in den USA verkauft und schaffte es zudem an die Spitze der allgemeinen Billboard-200-Charts. Die Texanerin selbst hatte geschrieben, dass "Cowboy Carter" gar "kein Country-Album", sondern ein "Beyoncé-Album" sei. Sie teilte in dem Instagram-Post mit, sich in der Country-Szene bei einer früheren Erfahrung "nicht willkommen gefühlt" zu haben.

(Foto: Joseph Martinez/imago/Cinema Publishers Collecti)

Billy Dee Williams, 87, Schauspieler, findet "Blackfacing" in Ordnung. "Wenn du ein Schauspieler bist, solltest du alles machen können, was du möchtest", sagte er im "Club Random"-Podcast. Williams erinnere sich beispielsweise daran, wie er 1965 den Film "Othello" gesehen habe, in dem Laurence Olivier mit schwarz geschminktem Gesicht auftrat. Dessen Auftritt habe er "sehr interessant" gefunden. "Als er Othello gespielt hat, konnte ich mich vor Lachen kaum halten", sagte Williams, der selbst schwarz ist. "Ich habe es geliebt."

(Foto: Sanford Myers/AP)

Morgan Wallen, 30, Countrysänger, wirft um sich. Weil er Medienberichten zufolge einen Stuhl von der Dachterrasse eines sechsstöckigen Gebäudes in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee geworfen hatte, habe er eine Nacht im Gefängnis verbringen müssen. Wallen hat seinem Anwalt zufolge mit der Polizei kooperiert und ist inzwischen wieder freigelassen worden. Laut einem Bericht des Lokalmediums "WSMV" sei der von Wallen geworfene Stuhl nur knapp neben zwei Polizisten am Boden aufgekommen.

(Foto: Chris Pizzello/dpa)

John Cena, 46, Wrestler, sieht sich als Leibwächter seiner Frau Shay Shariatzadeh, 35. "Eines der Versprechen, das ich ihr vor dem Altar gegeben habe, war: ,Ich werde dich niemals in Gefahr bringen oder mein Bestes tun, um dich nicht unnötig in Gefahr zu bringen'", sagte er im Podcast "Armchair Expert". "Ich kann es niemandem verübeln, wenn er mich grüßen will." Er nehme auch nicht an, dass "jeder da draußen böse Absichten" habe. "Aber man weiß auch nie, wann sich jemand bedroht fühlt." Der Moderator Dax Shepard hatte Cena darauf angesprochen, dass dieser seinen Aufenthaltsort privat halte. Er wolle vermeiden, dass seine Frau, die ihn auf all seinen Reisen begleite, "sich jetzt an all diesen neuen Orten, an die wir gehen, unsicher oder unwohl fühlt", sagte Cena. "Es ist einfach eine Übung in der Stärke von Grenzen und dem Wert von Grenzen."

(Foto: Marcus Brandt/dpa)

Lea Wagner, 29, Moderatorin und Glückscoach, verschreibt Initiativ-Belächelung. "Wenn man immer ein Lächeln hat, ist allein das schön", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Oder wenn man durch die Straßen läuft und jemanden einfach nur anlächelt. Wenn man so denkt und deshalb eine positive Ausstrahlung hat, bekommt man das auch zurück." Sie habe das von ihrer Mutter. "Sie hat mir vorgelebt, dass man positive Dinge, die einem auffallen, direkt sagen sollte. Wenn wir etwa im Restaurant waren und die Kellnerin eine schöne Stimme hatte, dann hat meine Mutter ihr das auch gesagt."

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