Leute:Eine Blume namens Kamala Harris

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Singapur ehrt die US-Vizepräsidentin auf besondere Weise, ein neuseeländischer Minister löst mit einem Versprecher Heiterkeit aus, und Ex-Boxer Axel Schulz erzählt, warum er den Mauerfall verpasste.

(Foto: Evelyn Hockstein/dpa)

Kamala Harris, 56, US-Vizepräsidentin, ist fern der Heimat zu blumigen Ehren gekommen. Anlässlich ihres Besuchs in Singapur wurde eine Orchidee nach der Politikerin benannt. Im Präsidentenpalast des asiatischen Staates nahm Harris strahlend eine Urkunde in Empfang, in der sie als offizielle Namenspatin für die Hybridpflanze namens "Papilionanda Kamala Harris" vermerkt ist. Auf einem Tisch prangte ein prächtiges Exemplar der Blume mit "hellviolett-rosa Blüten, die mit markanten rosa Flecken und Mosaiken und einer magentafarbenen Lippe geschmückt sind", schrieb die singapurische Zeitung Straits Times. Die Orchidee ist die Nationalpflanze des südostasiatischen Stadtstaates. Harris darf sich nach dieser Ehrung zu einem illustren Kreis zählen: In der Vergangenheit hatte Singapur bereits Orchideen unter anderem nach Prinzessin Diana und Margaret Thatcher benannt sowie nach dem japanischen Kaiser Akihito.

(Foto: Sören Stache/dpa)

Axel Schulz, 52, früherer Profi-Boxer, hat am 9. November 1989 wegen einer Party erst verspätet von der Öffnung der Berliner Mauer erfahren. Der damals 21-jährige DDR-Bürger feierte an diesem Abend mit Freunden seinen Geburtstag. "Wir hörten Udo Lindenberg auf dem Kassettenrekorder. Kein Radio, kein Fernsehen", erinnerte sich Schulz für eine Sammlung von Gedanken zum Tag der Deutschen Einheit 2021. Wegen des geselligen Beisammenseins hätten er und seine Freunde "es zuerst auch nicht mitbekommen mit dem Mauerfall". Ein paar Tage später sei er dann nach West-Berlin gekommen. Nach der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze und der Einheit stieg Schulz in den Profiboxsport ein und kämpfte 1995 gegen den US-Amerikaner George Foreman um die Weltmeisterschaft. Zuvor war der Brandenburger schon fünfmal DDR-Meister in seiner Altersklasse geworden.

(Foto: Hagen Hopkins/Getty Images)

Chris Hipkins, 42, neuseeländischer Minister, sorgt mit einem Versprecher für Heiterkeit. Der Labour-Politiker, der für Bildung und die Eindämmung der Corona-Pandemie zuständig ist, verhaspelte sich während einer live übertragenen Stellungnahme an die Bevölkerung. Angesichts der wachsenden Zahl an Infektionen in dem Inselstaat forderte Hipkins die Neuseeländer auf, im Beisein von anderen Leuten "die Beine zu spreizen". Der Minister meinte offenkundig, die Menschen sollten sich "die Füße vertreten". Der neben ihm stehende Generaldirektor für öffentliche Gesundheit zog zuerst die Augenbrauen hoch und lachte dann breit, als Hipkins seinen Lapsus bemerkte und ahnungsvoll sagte, nun könnten alle "ihren Spaß" mit ihm haben. Und so kam es: In sozialen Netzwerken wie Twitter kursieren unter dem Hashtag #spreadyourlegs Videoschnipsel seines Versprechers, die mit allerlei Witzeleien und Spott garniert sind.

(Foto: Beate Oma Dahle/dpa)

Ingrid Alexandra, 17, norwegische Prinzessin, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie das Königshaus mitteilte, werde der Teenager zu Hause auf Gut Skaugum isoliert. Der Rest der Familie sei bislang nicht positiv getestet worden. Trotzdem hat die Infektion Konsequenzen für alle. Kronprinz Haakon und seine Frau Mette-Marit mussten alle Veranstaltungen in den nächsten Tagen absagen, auch die, die mit ihrem 20. Hochzeitstag am Mittwoch in Verbindung stehen. Prinzessin Ingrid Alexandra steht nach ihrem Vater an zweiter Stelle der Thronfolge in Norwegen.

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