Leute:Leg auf, ich liebe dich

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Harry Wijnvoord, niederländischer Moderator, und seine Frau Iris vor ihrem gemeinsamen Haus. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Harry Wijnvoord wird in der Liebe zum Telefonjoker, James Blunt auf der Straße zur akustischen Waffe und eine 109-Jährige aus Stuttgart zur Corona-Besiegerin.

Harry Wijnvoord, 72, niederländischer Moderator, verdankt seine große Liebe einem miesen Telefonat. Seine Frau Iris habe er beim Karneval vor einer Kneipe in Köln kennengelernt, als er dort gerade eine Zigarette rauchte, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "In dem Moment kommt sie raus. Und ich war hin und weg." Iris habe telefoniert, das habe er beobachtet. "Als sie zurückkam, stellte ich mich in den Weg und sagte: 'Das war kein schönes Telefonat, oder?'" Als das bestätigt worden sei, habe er gefragt: "Möchtest Du mal ein schönes Telefonat führen?" Daraufhin habe er ihr seine Nummer geben dürfen. Der Kontakt wurde als "Harry" abgespeichert. Das Paar ist seit 2021 standesamtlich verheiratet. Eine zweite, zeremonielle Trauung soll Mitte März auf einem Schiff auf dem Rhein erfolgen.

(Foto: Marijan Murat/dpa)

Mina Hehn, 109, Rentnerin aus Stuttgart, fühlt sich an ihrem 109. Geburtstag fideler als an ihrem 108. "Ja, ich bin a bissle fitter als an meinem letzten Geburtstag", sagte Hehn der Deutschen Presse-Agentur. Dabei hat die Rentnerin erst vor ein paar Wochen eine schwere Covid-19-Erkrankung überstanden. Dass es ihr am Geburtstag am Sonntag so gut ging, liege auch daran, dass die "Abtrennung" endlich vorbei sei. Vor einem Jahr konnte ihre Familie sie während des Lockdowns im Pflegeheim kaum besuchen. "Abwechslung hat man schon gern." Angesprochen auf eine Japanerin, die gerade 119 geworden ist, sagte Hehn: "Das ist ja stark. Das könnte ich vollends auch noch schaffen."

(Foto: Markus Scholz/dpa)

James Blunt, 47, britischer Singer-Songwriter, kommt als akustische Waffe zum Einsatz. Vor dem Parlament der neuseeländischen Hauptstadt Wellington haben seit mehreren Tagen Demonstranten ein Zeltlager aufgeschlagen, um gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung zu protestieren. Offenbar um die Demonstranten zu vertreiben, wurde aus dem Parlamentsgebäude laut Musik gespielt, wie Radio New Zealand berichtet: Darunter der "Titanic"-Titelsong "My Heart Will Go On" von Céline Dion sowie Titel von Barry Manilow und "You're Beautiful" von James Blunt. Fraglich ist der Erfolg der Songauswahl: Nachdem die Lieder in Dauerschleife gespielt wurden, sangen die Demonstranten laut mit.

(Foto: Philipp von Ditfurth/dpa)

Stefan Mross, 46, Trompeter und Moderator, muss manchmal auch in ein Taschentuch tröten. Beim Anblick der neuen Kulisse seiner Fernsehsendung "Immer wieder sonntags" sei er überwältigt gewesen. "Ich hatt' ziemlich Pipi in den Augen, wie ich hier reinkam und diese Riesenarena gesehen habe", sagte er am Montag anlässlich der Grundsteinlegung im Europa-Park in Rust nördlich von Freiburg. Er sei völlig "geflasht" gewesen und freue sich sehr auf die neue Saison und das Publikum.

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