Tödliche Polizeieinsätze:Gibt es Alternativen zur Schusswaffe?

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Seit 2010 sind mindestens 133 Menschen in Deutschland von Polizisten erschossen worden. (Foto: Florian Peljak)

Polizeieinsätze gegen Menschen in psychischen Ausnahmesituationen eskalieren häufig auf dieselbe Weise. Warum löst die Polizei solche Situationen nicht mit Fangnetz oder Distanzstange?

Von Anna Fischhaber

Eine Net Gun sieht ein wenig aus wie eine überdimensionale Taschenlampe und schießt, oder besser gesagt netzt, auf mehrere Meter Distanz. Durch Druckluft aus einer CO2-Kartusche wird auf das Gegenüber ein Nylonnetz geschossen, aus dem es sich selbst kaum mehr befreien kann. Das sei leise, effektiv und vor allem nicht tödlich, werben Händler. Tierschützer fangen in Deutschland damit verletzte Wasservögel oder streunende Hunde, in Ländern wie China experimentiert die Polizei mit Personenfangnetzen. Könnten sie die Alternative zu Schusswaffen sein?

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:Erschossen von der Polizei

Mindestens 133 Menschen sind seit 2010 durch Schusswaffen bei Einsätzen getötet worden. Die Hälfte der Opfer war psychisch auffällig. Warum mussten sie sterben?

Text: A. Fischhaber, L. Kampf, S. Schlicht, N. Tausche, R. Wiegand, Illustration: S. Dimitrov

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