Polizei - Berlin:Vorwürfe gegen Polizeiakademie: Innenausschuss-Sondersitzung

Berlin (dpa/bb) - Nach schweren Vorwürfen zu Missständen an der Berliner Polizeiakademie kommt der Innenausschuss des Abgeordnetenhauses heute zu einer Sondersitzung zusammen. Die Polizeiführung soll Stellung nehmen. Die Opposition aus FDP, CDU und AfD hat die Sitzung durchgesetzt.

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Berlin (dpa/bb) - Nach schweren Vorwürfen zu Missständen an der Berliner Polizeiakademie kommt der Innenausschuss des Abgeordnetenhauses heute zu einer Sondersitzung zusammen. Die Polizeiführung soll Stellung nehmen. Die Opposition aus FDP, CDU und AfD hat die Sitzung durchgesetzt.

Seit Tagen tauchen immer neue Vorwürfe zu Verwerfungen an der Ausbildungsstätte für die Hauptstadt-Polizei auf. Demnach sollen dort Polizeischüler mit Migrationshintergrund durch Hass, Lernverweigerung und Gewalt in einer Klasse aufgefallen sein. Auch von einer Unterwanderung durch kriminelle Großfamilien ist die Rede. Die Vorwürfe landeten über Umwege oder anonym bei der Polizeispitze.

Die Polizei hatte eingeräumt, dass es auch Bewerber gibt, bei denen Respekt, Disziplin und Rücksichtnahme nicht ausreichten. Manche beherrschten die deutsche Sprache ungenügend. Es gebe Nachhilfekurse. Einige Anwärter seien zuvor straffällig geworden. Nach RBB-Informationen soll mindestens ein Polizeischüler der Akademie Kontakt zu einem kriminellen Clan und einem Motorradclub haben.

An Schule werden laut Polizei rund 1200 junge Menschen ausgebildet, etwa 40 Prozent haben ausländische Wurzeln. Einige Anwärter seien zuvor straffällig geworden.

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