Pazifik:Passagierflugzeug landet in Lagune - ein Toter

  • Die Boeing 737 kam aus Pohnpei und wollte in Chuuk landen, verpasste jedoch aus noch ungeklärten Gründen die Landebahn.
  • Ein Mensch kam dabei ums Leben, einige sind verletzt worden.

Ein Passagierflugzeug in den Föderierten Staaten von Mikronesien hat die Landebahn verfehlt und ist in einer Lagune gelandet. Die papua-neuguineische Fluggesellschaft Air Niugini hatte zunächst mitgeteilt, dass alle Menschen an Bord überlebt hätten. Einen Tag später hieß es jedoch, ein Passagier werde vermisst. Nun fanden Taucher die Leiche des Mannes, wie die Airline auf ihrer Webseite mitteilte.

Die Zeitung Pacific Daily News zitiert Augenzeugen, wonach einige Passagiere wegen Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Einer der Passagiere, Bill Jaynes, sagte der Zeitung: "Ich dachte, wir seien gelandet. Und dann habe ich ein Loch in der Seite gesehen, durch das Wasser hereinkam. Und da dachte ich: So sollte das nicht sein."

Das Flugzeug, eine Boeing 737, war am Freitagmorgen im Wasser gelandet, etwa 150 Meter von der Landebahn auf der Insel Weno entfernt. Warum der Pilot das Ziel verfehlte, ist unklar. Air Niugini zufolge hätte es zum Zeitpunkt der Landung stark geregnet, die Sichtverhältnisse seien schlecht gewesen. An Bord der Maschine hätten sich 35 Passagiere und zwölf Crewmitglieder befunden. Einheimische fuhren mit ihren Booten zu dem verunglückten Flugzeug und brachten die Passagiere an Land. Das Wasser soll etwa hüfthoch in der Maschine gestanden haben. Die Maschine ist nach örtlichen Presseberichten 13 Jahre alt und war auf dem Flughafen der Hauptstadt Papua-Neuguineas, Port Moresby, schon in einen Zusammenstoß verwickelt.

Chuuk gehört zu den Föderierten Staaten von Mikronesien, einem Zusammenschluss vieler Inseln mitten im Westpazifik mit etwa 100 000 Einwohnern. Der Flug PX73 kam aus Pohnpei, einem anderen Staat und Hauptinsel Mikronesiens.

© SZ.de/ap/dpa/eca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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