Winsen (Luhe):Massenrausch: Kreis will Geld für Rettungseinsatz

Stade (dpa/lni) - Nach dem Massenrausch bei einem Heilpraktikerseminar in Handeloh kommen auf den verurteilten Psychotherapeuten erhebliche Kosten zu. Zunächst wird der Landkreis Harburg rund 7000 Euro von dem 53-Jährigen fordern. "Es geht nur um die Kosten für einen Teil des Rettungseinsatzes", sagte Kreissprecher Bernhard Frosdorfer der Deutschen Presse-Agentur. Man warte noch auf das schriftliche Urteil, um dann die Rechnung zu verschicken, sagte ein Sprecher dem NDR in Winsen. Dazu kämen zusätzliche Forderungen, die etwa die Gemeinden für ihre Feuerwehreinsätze geltend machen könnten.

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Stade (dpa/lni) - Nach dem Massenrausch bei einem Heilpraktikerseminar in Handeloh kommen auf den verurteilten Psychotherapeuten erhebliche Kosten zu. Zunächst wird der Landkreis Harburg rund 7000 Euro von dem 53-Jährigen fordern. „Es geht nur um die Kosten für einen Teil des Rettungseinsatzes“, sagte Kreissprecher Bernhard Frosdorfer der Deutschen Presse-Agentur. Man warte noch auf das schriftliche Urteil, um dann die Rechnung zu verschicken, sagte ein Sprecher dem NDR in Winsen. Dazu kämen zusätzliche Forderungen, die etwa die Gemeinden für ihre Feuerwehreinsätze geltend machen könnten.

Bei dem Seminar hatten im Herbst 2015 alle 27 Teilnehmer Drogen zur Bewusstseinserweiterung genommen, danach wurden sie mit Wahnvorstellungen, Krämpfen und Herzrasen in verschiedene Kliniken gebracht. Mehr als 160 Rettungskräfte waren im Einsatz.

Das Landgericht Stade verurteilte den Leiter des Seminars zu einer Haftstrafe auf Bewährung. Er habe den Teilnehmern Kapseln mit dem Halluzinogen 2C-E angeboten, in denen ohne sein Wissen auch die psychoaktive Substanz DragonFly enthalten gewesen sei, gestand der Therapeut.

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